‚Mehr noch als Freundschaft, Ehrgeiz und Familialismus bestimmt die Liebe das Schicksal des Menschen‘ (Kamper/Wulf)
- Obiges Zitat vom Kamper/Wulf ist deren Publikation ‚Das Schicksal der Liebe‘ entnommen.
- Bereits 1988 schreiben sie gegen das ‚Mediengeschwätz‘ an mit dem die Schicksalhaftigkeit der Liebe trivialisiert wird.
- Jetzt haben schreiben wir das Jahr 2022; nach 34 Jahren ist dieses Geschwätz zu einem übermächtigen Chor angeschwollen.
- Jede Person möchte lieben und geliebt werden. Ein warmer Grundton für ein glückliches Leben.
- Jedoch: Einen Anspruch darauf gibt es nicht, es ist halt Glückssache.
- Wenn Sie sich Mainstream unterwerfen und meinen, wenn Sie so und so aussehen, denken, handeln, wirken etc. dann werden Sie geliebt. O nein.
- Worauf kommt es an, nun ja, schon 1000 Mal gehört, doch es ist so: Das Strahlen muss von innen kommen.
- Denn: Jede Blüte welkt, wie sie wissen.
- Haben Sie sich in ein blondes, graziles, langbeiniges Geschöpf verliebt, so haben Sie keine Dauergarantie für dieses Erscheinungsbild.
- Eine Chance, sich der tiefen Wesenhaftigkeit des Liebens zu nähern liegt im poetischen Wort.
- „O Mädchen, mein Mädchen, wie lieb ich dich! Wie leuchtet dein Auge, wie liebst du mich!“ Frei nach Goethe, vertont von Richard Tauber, Kitsch oder Wahrhaftigkeit!? Muss jede(r) selbst entscheiden.
- In Phasen hoher Verliebtheit kann es schon auf diese Art im Ohr rauschen:
- „Und wenn jemand fragt wofür du stehst
Sag für Amore Amore,…“ (Wanda)
- Oder: „Ramble on
Gotta find the queen of all my dreams…“ (Led Zeppelin)
- Wo findet sich der tiefe Sound der Liebe?
- Im Mythos vielleicht?
- Im Mythos um den Sänger Orpheus betritt der Protagonist einen Raum vollständig außerhalb des Fassbaren, das Reich der Toten.
- Am Hochzeitsmorgen, beim Tanz über eine Wiese, wurde seine Geliebte namens Eurydike von einer Schlange gebissen. Der jungfräuliche Morgen der Braut endet im Hades, der Unterwelt, dem Reich der Toten.
- Kalt ist es dort, schattenhaft und unwirklich. Bewacht von einem Höllenhund, dem seelenlosen Herrscher Hades und seiner Gemahlin Persephone die, da einst entführt, einen Mantel der Kälte zum Schutz ihrer verletzten Seele trägt.
- Dorthin bricht Orpheus auf, um seine verlorene Liebe zu finden und zu den Lebenden zurückzuholen.
- Folgenden Impuls erhielten die Kinder:
- Schafft Orpheus es, in die Unterwelt zu gelangen? Kein Mensch war vorher dort. Hier drei schriftliche Antworten von 11-Jährigen.
- Assad erzählt von der Seelenlosigkeit des Herrschers: ‚Ich glaube, er schafft das nicht, weil der König der Toten keine Seele hat. Weil er Orpheus die Seele wegnimmt‘.
- Kübra glaubt an den Zauber des Gesangs: ‚Er gibt sein Bestes. Er singt so stark und so wunderschön, dass Hades verzaubert wird und Persephone Gefühle erlebt, die sie nicht mehr hatte. Die waren weg gewesen‘.
- Und für Momo geschieht ein Wunder: ‚Orpheus wurde sehr traurig. Er ging zu Hades. Nein. Es geschah ein Wunder. Die Herzen öffneten sich. Orpheus durfte Eurydike holen‘.
- Im Mythos dann durfte Orpheus Eurydike tatsächlich holen, die Bedingung: Auf dem langen Weg darf er sich niemals nach ihr umdrehen. Nicht aus Fürsorge, nicht aus Liebe und nicht aus Zweifel.
- Ein starkes Bild erreicht uns nun aus jahrtausendealter Vergangenheit. Orpheus schreitet voraus, Eurydike scheu, aber unendlich vertrauensvoll, folgt ihm. Sie durchqueren unfassbare Räume, um ins Reich der Lebenden zu gelangen.
- In einem Raum herrscht grenzenlose Stille. Orpheus hört ihre Schritte nicht mehr. Kurz, ganz sacht wendet er den Kopf nach seiner Geliebten. Die Finsternis bricht über ihr zusammen. Verschwunden. Diesmal für immer.
- Die Trauer des Orpheus ist nun klanggewordener tiefer Schmerz.
- Er singt von unvorstellbarem Verlust.
- So tief ergreifend, dass die Natur beseelt wird und in den Klagegesang einstimmt.
- Bäume neigen sich, Felsen verlieren Tränen, wilde Tiere legen sich, sanft vor Trauer, im Kreis nieder und Flüsse verändern Ihren Lauf, um dem Klagelied zu lauschen.
- Hören Sie dazu die Kinder:
- Über die trauernden Flüsse äußert sich Annika, 11 Jahre: ‚Große Flüsse verlassen ihre Strecke, um sich mit den kleinen Bächen zu vereinigen, in denen Eurydike sich ihr schönes Haar gewaschen hat‘.
- Annikas Malerei der Trauer ist vielschichtig und überaus einfühlsam. Mächtige Flüsse zeigen menschliches Leiden, die kleinen Bäche erinnern an die Schönheit des Haares.
- Burak, 10 Jahre, verlässt ganz den Raum des Irdischen: ‚Bestimmt trauern auch die Sterne. Sie tanzen einen traurigen Tanz, ganz langsam‘.
- Die Trauer erreicht den Himmel und berührt die Sterne, die nach ewigen Gesetzen ihre Bahnen ziehen. Damit wird auch ein gängiges Bild verstorbener Seelen berührt die zum Himmel steigen. Gemeinhin gliedern sie sich dort in die himmlischen Gesetze ein. Bei Burak verlassen die Sterne ihre Gesetzmäßigkeit und beginnen einen langsamen Tanz der Trauer.
- Da ist sie, die maßlose Objektivität der Kinder, schauen Sie nach bei Merleau-Ponty.
- Sie sind so viel bereiter als wir Dunkelheit, Geheimnis und Raumlosigkeit zu erleben.
- Unsere Welt ist von Terminen geteilt, von genauen Ortsangaben geprägt und dominiert von dem Bedürfnis nach Klarheit, Planung und Zukunftssicherheit.
- Die Welt des Mythos‘ ist eine andere, die der Kinder auch, wenn wir sie in die Faszination ältester Erzählstoffe hineinbitten.
- Dann lernen wir von den Kindern, dass es eine Maßlosigkeit großer Liebe gibt, die sogar das Universum erschauern lässt.
- Fern, wirklich fern ab des Geschwätzes der Medien und der dadurch entstandenen inflationären Glückserwartung von Liebesuchenden.
Bildquelle: https://www.google.de/search?q=orpheus+und+eurydike&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=2ahUKEwj7lof55Lv3AhUDhf0HHc8WBIEQ_AUoAXoECAIQAw&biw=1538&bih=927&dpr=1#imgrc=AjYAcyjSrx2EiM
Der Blogeintrag hat mir sehr gefallen. Zunächst habe ich versucht zu verstehen wohin mich dieser Eintrag bringen wird. Ich habe gemerkt, dass ich ein Vielfalt von Gedankengängen in diesem Blogeintrag herausbekommen kann. Zunächst einmal hat es mich dazu gebracht über meine Beziehung nachzudenken, was für mich Liebe heißt und auch für meine Familie. Auf der Suche nach Liebe ist jeder. Jeder sollte das Gefühl von lieben und geliebt werden haben und kennen. Es ist egal in welcher Form es Liebe ist. Egal, ob es die Liebe der Eltern zu ihrem Kind, Von einem Freund zu einem anderen oder eine Liebe die zur Partnerschaft heranzieht. Liebe ist sehr wertvoll und die Kinder sollten definitiv die Liebe als methodischen Gegenstand im Unterricht kennenlernen. Ich finde es erstaunlich, wie die Kinder im jungen Alter in die Geschichte des Mythos sich hinein versetzen können und ihre Kreativität in lauflassen. Sie lernen hierbei viel von Gefühlen aber auch sprachliche Aspekte, die ihren Wortschatz erweitern. Viel wichtiger noch die Entwicklung von den Gedanken der Kinder, die Grenzenlos sind. Die Grenzenlosigkeit der Liebe, zeigt den Kinder selbst und auch uns als Erwachsene, wie schön es ist in einer Welt zu sein, indem wir die Liebe sehen und fühlen können. Vor allem in Deutschlang gibt es die Möglichkeit, die Liebe auf der Straße ohne politischen oder religiösen Druck auszuleben.
Die sozialen Medien zeigen einen Schein der Liebe, der mit Luxus verbunden ist nun ist es auch unsere Aufgabe als Lehrkräfte diesen Schein in die Realität zu bringen und den Kindern zu zeigen, dass Liebe viel viel mehr ist, als dass es uns die sozialen Medien vorgeben zu sein.
Liebe ist ein großes und mächtiges, aber auch beängstigendes Wort. Es ist so vielseitig, so grenzenlos. Liebe lässt sich nicht aufhalten, man kann sie nicht beeinflussen, sie setzt sich über Konventionen, Landesgrenzen, Kontinente und Politik hinweg. Das ist etwas, dass den Schüler*innen mitgegeben und vermittelt werden sollte. Und bei der Liebe geht es nicht nur um die Liebe zu anderen Personen, es geht um die Liebe zu einem Selbst, um die Liebe zur Umwelt, die Liebe zur Welt. Liebe als methodischer Gegenstand im Unterricht kann in vielerlei Hinsicht eingebunden werden, bewusst sowie unbewusst. Liebe ist ein großes Thema in Literarischen Werken, in Filmen/Serien, in der direkten Umgebung. Nehme man z.B. „Romeo und Julias“ (W. Shakespeare) tragische Liebesgeschichte, sie setzen sich über die Familienfehde hinweg, weil ihre Liebe so stark und allmächtig ist. Oder nehmen wir die „Die Leiden des jungen Werther“ (J. W. v. Goethe), hierbei endet die von Werther zu Lotte einseitige hoffnungslose Liebe im Selbstmord. Es gibt viele literarische Beispiele, bei denen Liebe eine essentielle Rolle spielt. Oder auch in zahlreichen Mythen, wie Sie eine in Ihrem Beitrag erläutern.
Auch die Liebe zum Beruf ist sehr wichtig, v.a. als Lehrperson. Unterrichten mit Liebe und Leidenschaft und man kann die Schüler*innen mitreißen, motivieren und verzaubern.
Besonders bei Ihren Beiträgen und Ihren Seminaren denen ich schon beiwohnen durfte, kann man Ihre Liebe und Leidenschaft für diesen Beruf spüren, man spürt Ihre Ehrlichkeit, Aufrichtigkeit und Wahrhaftigkeit, weshalb es immer eine große Freude ist, an Ihren Seminaren teilnehmen zu dürfen. Denn das, was man bei Ihnen lernt, bleibt definitiv im Gedächtnis, weil man so viele emotionale und ergreifende Erlebnisse damit verbindet. Vielen Dank!
Die Frage, wie und in welcher Form die romantische Liebe im Unterricht thematisiert werden
kann, ist nicht leicht zu beantworten. Es gibt je nach Epoche (Antike, Barock, Romantik,
Moderne etc.) sehr verschiedene Liebeskonzepte, die vergleichend zu behandeln sehr
interessant sein könnten. Von Bedeutung wäre für mich dabei, Alternativen zu der Masse an
romantisch verklärten Hollywood-Filmen der letzten Jahrzehnte aufzuzeigen. Diese hören
typischerweise genau an der Stelle auf, wo das Genre der „Romcom“ endet und das des
Dramas beginnt: wenn beide Partner:innen zueinander gefunden haben und die Beziehung
nun gelebt und erhalten werden muss. Auch die Sage um Orpheus und Eurydike endet,
bevor sie ihre romantische Verbindung richtig leben können. Ein Gegenentwurf dazu könnte
z. B. die Geschichte von Tristan und Isolde sein, welche immerhin einige Zeit gegen alle
Widerstände der Gesellschaft zusammen in einer Grotte wohnen und ihre Liebe zueinander
aktiv leben. Ovid gibt in seinen „Ars Amatoria“ schließlich einige konkrete Hinweise, wie
ein:e Partner:in zu gewinnen und die Beziehung zu erhalten sei. Meiner Ansicht nach bieten
diese älteren Konzepte von Liebe und die Geschichten dazu einen guten Rahmen, um der
kindlichen Fantasie Raum zur Entfaltung zu geben. Gleichzeitig können Sie als Anhaltspunkt
benutzt werden, um aktuell zu beobachtende Beziehungskonzepte zu reflektieren (z. B. das
der Eltern, der Medien etc.).
Besonders der erste Teil dieses Eintrags hat mich sehr zum Nachdenken gebracht.
„Jede Blüte welkt“
Eine Aussage, welche meiner Meinung nach besonders in der heutigen Zeit mit Kindern thematisiert werden sollte. Durch soziale Netzwerke werden bereits Kinder im Grundschulalter mit unrealistischen Schönheitsidealen konfrontiert. Die Menschen vor der Kamera „verschönern“ ihr Aussehen durch Filter oder besonders „vorteilhaften“ Posen und verkörpern damit das Bild eines „perfekten Menschen“. Betrachtet man sich aber nun selbst einmal im Spiegel so stellt man fest: Ich bin gar nicht perfekt. Und ich denke, dass hier die Institution Schule einschreiten und sagen sollte: Du bist vielleicht nicht „perfekt“ aber wer ist das schon?! Der Anspruch an uns selbst sollte kein perfektes Aussehen sein und vor allem nicht dann, wenn es nur dazu dienen soll, anderen zu gefallen. Anstatt uns auf unsere „Fehler“ oder „Makel“ zu konzentrieren, sollten die Kinder an die Hand genommen werden und auf ihre Stärken aufmerksam gemacht werden. Jeder Mensch ist einzigartig und das ist auch gut so! Wenn du deine innere Schönheit zum Vorschein kommen lässt, so kanns du deine Mitmenschen verzaubern und mit Glück Liebe erfahren und geben können. Aber nicht nur die Liebe zu anderen Personen ist hiermit gemeint. Ich bin der Meinung, dass für jedes Individuum die Liebe zu einem selbst im Vordergrund stehen sollte.
Der Zusammenhang mit dem aufgeführten Beispiel von Orpheus und Eurydike zeigt, wie viel Spielraum zum Philosophieren das Thema Liebe lässt. Ein wirklich toller und inspirierender Beitrag.
Mir ist das Wort Liebesuchende sehr aufgefallen. Ich hatte zunächst das Gefühl, dass es für mich eher negativ und abschätzig klingt. Als wäre jemand sehr bedürftig und bekäme nicht genügend Liebe von seinen Mitmenschen. Doch im zweiten Gedankengang fiel mir auf, dass ich als Mensch auch eher ein Liebesuchender bin. Gar nicht, weil ich sie aus meinem Umfeld nicht bekomme, sondern weil ich vom Charakter her jemand bin, der viel Zuneigung und Liebe braucht. Das stärkt mich und gibt mir die Kraft Dinge in meinem Leben zu bewältigen, die zunächst sehr schwierig erscheinen. Ich denke, dass man das auch ganz gut auf die Kinder in der Schule übertragen kann. Es gibt Kinder, die die Zuneigung und eine liebevolle Art brauchen. Gerade Kinder, die frisch in die 1. Klasse gekommen sind und noch ihre Eltern vermissen benötigen diese. Dort spielt die Liebe im Sinne von liebevoll handeln eine große Rolle im Klassenzimmer. Ich denke man sollte den Kindern in der Schule diese Liebe und Wertschätzung so geben, wie es jedes Kind individuell benötigt.
Eine sehr berührende Geschichte. Ich weiß noch, dass wir die griechischen Märchen und s
Sagen damals im Unterricht behandelt haben und mich diese Geschichte auch besonders berührt hat. Orpheus hat für die Liebe gekämpft, bis zum Tod und darüber hinaus. Er hat sich in die Unterwelt begeben, um seine Geliebte zu retten. Es geschieht ein Wunder: er darf sie ins Reich der lebenden zurückführen. Diese Stelle hat mich als Kind besonders begeistert, denn sie zeigt, dass Liebe stärker ist als der Tod. Es scheint ein Happy-End zu geben, doch dann dreht sich Orpheus um. Er hört ihre Schritte nicht mehr und zweifelt. Dieser kurze Moment des Zweifelns hat am Ende alles zerstört. Eine sehr traurige Geschichte aber, man kann sie auch auf das wahre Leben anzuwenden: durch zu viel Zweifeln und Überdenken zerstört man manchmal Dinge.
Ich erinnere mich noch an die Stunde im Hörsaal zum Mythos des Orpheus aus dem vergangenen Semester – die Beiträge und Performances der Kinder waren großartig, vor allem auf der Treppe! Auch hier sind die Beiträge der Kinder wirklich berührend. Gerade das Bild der trauernden tanzenden Sterne ist stark; für solche Gedankenspiele eignet sich die Mythologie hervorragend!
Themen und Inhalte rund um die Liebe können gerade auch in diesem Alter so wichtig sein, in dem die ersten Kinder sich verlieben, die ersten kindlichen Beziehungen entstehen und man sich selbst neu kennenlernt. Schon die Jüngsten unter uns sehnen sich nach Liebe – von ihren Eltern, ihren Geschwistern, Freunden und irgendwann auch von einem Partner. Aber auch manche Teile der Liebe muss man erst lernen, gerade wenn sie einem problematisch vorgelebt werden. Vor allem in Zeiten sozialer Medien, wie einige der Kommentatoren schon angemerkt haben; hier gibt es so viele und überforderne Eindrücke, die kaum ein vollständiges Bild zulassen, so schnell verschwinden um von neuen ersetzt zu werden und gerade für Kinder, aber auch für Erwachsene, schwer zu filtern sein können. Der Mythos des Orpheus dagegen zeigt so viele Facetten der Liebe, wird so groß und machtvoll, dass sich nicht alles davon fassen lässt. Themen von Verunsicherung, Aufopferung, Trauer, Rührung und Vertrauen… alles in einem fantastischen Rahmen, der Poesie, Fantasie, Größe und ein komplexes, verworrenes Bild zulässt, in dem sich jedes Mal etwas Neues entdecken lässt und sogar Bäume trauern können.
Der Mythos um Orpheus habe ich zum ersten Mal in ihrem Seminar gehört und sie erinnerte mich an den Film „Hercules“ von Disney. Auch er hat am Ende für die Liebe gekämpft, in dem er zu Hades in die Unterwelt gegangen ist und sein Leben aufs Spiel gesetzt hat, um die Seele seiner Freundin zurückzuholen. Für mich war es ein so schöner Moment, dass er ihr Leben über sein Eigenes gestellt hat. Als er es lebend aus der Unterwelt herausgeschafft und seine Freundin somit das Leben wieder geschenkt hatte, wurde deutlich wie stark und bedeutend die Liebe sein kann. Der Mythos um Orpheus endet leider nicht so schön, wie die Geschichte von Hercules. Aufgrund der Sorge seine Geliebte erneut zu verlieren, nachdem er sie aus der Unterwelt gerettet hatte, begeht er einen schweren Fehler und dreht sich um. Da die Bedingung zuvor war, sich nicht umzudrehen, hat er sie dadurch endgültig verloren.
Ich denke, dass die Kinder sich sowohl in die Rolle des Herkules als auch in die des Orpheus´ versetzen können. Kinder empfinden eine ganze Menge und verstehen es, haben eine Vorstellung davon, zu lieben oder jemand Geliebtes zu verlieren und zu trauern. Durch das Einbinden solcher Themen in den Unterricht lernen die Kinder mit solchen Gefühlen umzugehen und können sogar ein Ventil dadurch erhalten.
Gesellschaftlich finde ich es bedenklich, wie sehr wir unseren Lebensinhalt von der „Wahren Liebe“ abhängig machen. Schon von klein auf an wird uns beigebracht, dass wir ohne eine andere Person nichts wert sind, ganz zu schweigen von normativen, monogamen und heterosexuellen gesellschaftlichen Vorstellungen von Liebe.
Unsere BESSERE Hälfte. Bessere Hälfte? Soll das bedeuten ich bin nur halb und dann ist meine Hälfte auch noch schlecht?
Ich im Unterricht im Umgang mit dem Thema Liebe als methodischen Gegenstand den Fokus auf das Selbst stellen. Es soll sich nämlich primär um die Liebe zu sich selbst drehen.
Die Vermittlung von Selbstliebe im Kontext des Unterrichts ist von großer Bedeutung, da sie den Kindern eine solide Grundlage für ihr persönliches Wachstum, ihr Selbstvertrauen und ihre psychische Gesundheit bietet. Indem sie lernen, sich selbst anzunehmen, zu respektieren und zu wertschätzen, können sie eine positive Einstellung zu sich selbst entwickeln und besser mit den Herausforderungen des Lebens umgehen und sind nicht davon Abhängig, dass Ihr Leben und Ihre Liebe von anderen abhängig ist. Selbstliebe kann dazu beitragen, das Selbstvertrauen zu stärken und die Resilienz gegenüber Herausforderungen und Rückschlägen zu erhöhen. Menschen, die sich selbst lieben, sind eher in der Lage, gesunde Grenzen zu setzen, ihre eigenen Bedürfnisse zu erkennen und für ihr eigenes Glück und ihre Zufriedenheit einzustehen. „Love yourself first“ Wenn wir Selbstliebe priorisieren, erkennen wir unseren eigenen Wert und unsere eigene Bedeutung als Individuen an. Es bedeutet, uns selbst mit Freundlichkeit, Mitgefühl und Respekt zu behandeln, indem wir unser körperliches, emotionales und mentales Wohlbefinden pflegen.
Das ist mir in meinem Unterricht sehr wichtig und persönlich einer meiner wichtigsten Bildungsaufträge, denn Selbstliebe bestimmt das Schicksal der Menschen.
Danke erst einmal für deinen Beitrag, Laura! ich bin bei dir, wenn es darum geht, dass Selbstliebe mindestens genauso wichtig ist wie die Liebe zu anderen oder geliebt zu werden. Doch ich finde die Aussage „Du musst erst dich selbst lieben, bevor du jemand anderen lieben kannst“, die so oft und überall zu hören ist, etwas schwierig. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man vor allem sowohl durch eine romantische Beziehung als auch durch Liebe in Familien und unter FreundInnen lernt sich selbst zu lieben, solange es sich dabei um gesunde Beziehungen handelt. In Beziehungen wird einem ein Spiegel vorgehalten, der einem genau reflektiert, wie man sich verhält, wie man liebt und was für ein Mensch man selbst ist. Jede Handlung, jedes Wort und jedes Verhalten erfährt eine unmittelbare Reaktion, die dir zeigt, wer du bist. Andere Menschen und Beziehungen zu ihnen sind also für mich essenziell, um sich selbst lieben zu lernen, seine Grenzen zu kennen und sich selbst durch die Augen anderer zu erfahren. Denn letztendlich bist du genau dieser Mensch, der dir jeden Tag in jeder sozialen Interaktion gespiegelt wird.
Nach dem Lesen dieses Beitrags schwirren mir verschiedene Gedankengänge durch den Kopf. Wenn wir an Liebe denken, sind es häufig die roten Herzen, „die Rosarotebrille“, Rumgeknutsche und verliebte Paare. Aber ist Liebe nicht vielmehr als das? Wo fängt sie an wo hört sie auf? Liebe ist das essenzielle Glück des Lebens. Als ich zum ersten Mal Mutter wurde empfand ich sie, diese pure, wahrhaftige Liebe. Liebe hat viele Facetten und zeigt sich in ganz unterschiedlichen Lebensbereichen und Verbindungen. Liebe bedeutet nicht „sich dem Mainstream“ zu unterwerfen, nein. Liebe bedeutet (für mich) so akzeptiert, unterstützt und gemocht zu werden, wie ich bin. Liebe ist sehr wertvoll, fragil und es gilt sie zu nähren. Liebe ist ein Gefühl und kein Konstrukt, weshalb sie Grenzenlos ist. Hierzu passend finde ich aus Shakespeares Sommernachtstraum: „Die Liebe ist der Stoff, aus dem der Traum ist.“ Wobei wir wieder bei Traum angelangt wären. Wenn wir im Deutschunterricht über die Liebe sprechen, sollten wir genau das den Kindern vermitteln. Die Grenzenlosigkeit der Liebe, die bunten Facetten der Liebe. Sie schreiben vom negativen Einfluss der Medien auf das Bild der Liebe, Schönheitsideale, die entstehen, unrealistische Bilder von glücklicher Liebe, der Drang nach Perfektionismus. Fassaden, die es gilt mit den Kindern zu thematisieren und kritisch zu hinterfragen. Doch gibt es auch schöne Seiten in Zeiten der Medien und aktuellen politischen Lage, die es gilt zu thematisieren. Z.B. der CSD (da aktuell), Menschen, die sich in sozialen Medien für alle Facetten der Liebe einsetzen, ja die Möglichkeit in unserem Land ganz allgemein Liebe so zu erleben und zu feiern, wie sie ist, in allen Farben und Formen.
In der griechischen Mythologie wird Liebe durch amouröse Abenteuer der Götter und Göttinnen verbildlicht. Zum Beispiel die Liebesaffären von Zeus, Hera, Aphrodite. Doch ist sie auch gefüllt von Geschichten unerfüllter Liebe oder tragischer Liebe, hierzu Orpheus, Eurydike, Pyramus oder Thisbe. Es lassen sich jedoch auch verschiedene Facetten der Liebe erkunden. Romantische Liebe, bedingungslose Liebe, Liebe zwischen Eltern und Kindern oder sogar Liebe zur Natur oder zur Weisheit. Sie können uns inspirieren über unsere eigenen Erfahrungen und Vorstellungen von Liebe nachzudenken und die verschiedenen Dimensionen dieses Gefühls von Liebe zu erforschen.
Ich stelle mir die Frage, wie das Thema der Liebe im Unterricht behandelt werden kann. Es ist ein sehr persönliches Thema, weswegen ich es mir eher mit Mythen, Romanen und Märchen vorstellen könnte. Ich habe es immer gemocht mich mit Liebe zu beschäftigen und war interessiert, wenn in den Romanen auch eine Liebesbeziehung vorkam. Aber auch das Thema der Selbstliebe könnte behandelt werden. Die Schüler*innen könnten sich mit ihren Stärken und Schwächen beschäftigen und so ihr Selbstbewusstsein stärken.
Der Beitrag verdeutlicht die Vielschichtigkeit von Liebe. Es ist beeindruckend, dass selbst Kinder schon eine Vorstellung von Liebe entwickelt haben und wie Momo an Wunder glauben, die in Verbindung mit der Liebe stehen. Die Liebe ist etwas, was jeder Mensch individuell im Laufe des Lebens auf unterschiedliche Weise erfährt und erlebt. Das Gefühl der Liebe kann das Beste aus den Menschen herausholen, aber auch bei unerfüllter, gescheiterter Liebe kann es zu intensiven, negativen Gefühlen kommen. Es zählt jedoch nicht nur das Gefühl der Liebe in einer Partnerschaft oder Ehe, auch Freundschaften basieren auf einer Art von Liebe zueinander. Interessant ist auch der Einbezug der Natur, da der Mensch Zuflucht in dieser sucht, um mit den starken Emotionen umzugehen. Ich finde es als angehende Lehrkraft wichtig, den Schülerinnen und Schülern jegliche Facetten der Liebe nahezubringen und nicht nur die romantisierten, klischeehaften Seiten.
„Jede Person möchte lieben und geliebt werden. Ein warmer Grundton für ein glückliches Leben.“ Dieses Zitat hat mich zum Nachdenken gebracht und etwas verunsichert. Die Liebe ist ein wichtiger Lebensinhalt der Gesellschaft und wird einem zum Lebensbeginn hauptsächlich von den Eltern und nahestehenden Freunden und Bekannten der Familie nahegebracht. Ab dem Teenageralter fangen wir an, uns erstmals zu verlieben und für andere Menschen zu schwärmen. Es folgen die ersten Beziehungen und Liebschaften, wovon im Erwachsenenalter manche langfristig bestehen bleiben und andere schnell zerbrechen. Jedoch liegt meines Erachtens der Grundstein zum glücklichen Leben nicht in der Liebe. Eine Partnerschaft (starke Liebe zu einer bestimmten Person) kann dazu beitragen, das Leben in Gemeinschaft zu genießen aber jede einzelne Person sollte auch allein glücklich sein können und dieses Glück nicht in Abhängigkeit zur Liebe stellen. Dazu finde ich das Zitat „Das Strahlen muss von innen kommen“ schön und passend.
Der Blogeintrag hat mich anfangs sehr verwirrt, weil so viele verschiedene Gedanken eingebracht wurden. Ein großes Thema hierbei ist der Aspekt der Liebe, wobei mich dieser Aspekt zum Nachdenken angeregt hat. Zum einen stellt sich die Frage, was Liebe für einen selbst bedeutet, da jeder eine andere Vorstellung von Liebe besitzt und Liebe auch in unterschiedlichen Formen auf der Welt auftritt. Liebe muss nicht immer direkt romantisch sein und in Verbindung mit einem Partner oder einer Partnerin stehen. Liebe kann sich in freundschaftlichen Beziehungen widerspiegeln und in familiären. Auf der anderen Seite stellt sich die Frage, wie Liebe in allen ihren Formen auch im Unterricht eingebracht werden kann.
Des Weiteren fand ich die Stichpunkte „Jede Person möchte lieben und geliebt werden. Ein warmer Grundton für ein glückliches Leben“ und „Jedoch: Einen Anspruch darauf gibt es nicht, es ist halt Glückssache“ besonders wichtig. Vor allem in Bezug auf Kinder und familiäre Beziehung/Liebe. Leider hat nicht jedes Kind das Glück in einer liebenden Familie aufzuwachsen, obwohl sie Zuneigung am meisten benötigen.
Liebe ist ein Gefühl, das uns alle verbindet. Mir fällt es schwer Liebe genau in Worte zu fassen, denn für jeden ist Liebe anders. Für den einen ist sie ein schönes und warmes Gefühl, aber für den anderen ist sie gerade schwer und nicht leicht zu ertragen. Und ich denke, jeder kennt dieses Spiel zwischen der schönen aber auch der traurigen und nicht so schönen Liebe. Die Liebe kann ein warmer Sonnenstrahl an einem kalten tag sein, sie kann ein Lied sein oder auch ein Regenbogen nach einem langen Regentag. So ist die Liebe so vielfältig und jeder erlebt sie anders. Liebe verändert sich und ich glaube, dass ist auch gut so. Gäbe es nur eine Liebe wäre es doch auf Dauer auch langweilig. Alles verändert sich irgendwann und immer wieder, wieso nicht auch die Liebe? Mal ist sie einfach und unkompliziert und mal ist sie schwer zu fassen und eventuell noch unbekannt. Sie kann zwischen Partnern sein, zwischen Freunden oder auch innerhalb der Familie, Aber egal was es für Liebe ist, jeder erfährt sie auf irgendeiner Weise und meist führt sie Menschen zusammen. Ich hoffe, dass jeder Mensch in seinem Leben die Liebe erfahren kann, die er verdient und sich wünscht.
Ich denke das Thema Liebe bietet auch für den Unterricht so viele Möglichkeiten zur Thematisierung, egal ob bei jüngeren oder älteren Kindern. Jeder hat Liebe mal erlebt und kann bestimmt etwas dazu erzählen.
Nachdem ich den Beitrag mehrmals gelesen habe, ertappe ich mich nun dabei, wie ich nachdenke. Über den Begriff „Liebe“, aber auch darüber, über die Begrenzung des Rationalen hinauszugehen.
Besonders interessant finde ich Ihre Interpretation des Mythos von Orpheus und Eurydike. Die Vorstellung von Orpheus‘ verzweifelter Suche nach seiner Geliebten und die damit verbundene Trauer, die sich in der Natur manifestiert, ist ein kraftvolles Bild, das die Schüler*Innen dazu anregen könnte, über die Grenzen des menschlichen Daseins nachzudenken.
Ich finde es sehr sehr spannend, die Liebe als methodischen Gegenstand zu betrachten, wie es Kamper/Wulf in ihrem Werk „Das Schicksal der Liebe“ tun. Bereits 1988 haben sie gegen das „Mediengeschwätz“ angekämpft, das die Bedeutung der Liebe trivialisiert hat, und heute, nach 34 Jahren, ist dieses Geschwätz noch lauter geworden.
Die Sehnsucht nach Liebe ist allgegenwärtig, und viele Menschen streben danach, geliebt zu werden. Es ist wie der warme Grundton für ein glückliches Leben, aber man kann nicht darauf bestehen – es ist eben Glückssache. Mainstream-Ideen, dass man durch bestimmtes Aussehen oder Verhalten geliebt wird, sind oft trügerisch. Letztendlich kommt es darauf an, dass das Strahlen von innen kommt, denn äußerliche Merkmale verändern sich im Laufe der Zeit.
Die Poesie bietet eine Möglichkeit, sich der tiefen Wesenhaftigkeit der Liebe zu nähern. Ob es nun Goethes Worte über die Liebe zu einem Mädchen sind oder moderne Songtexte, in denen es um Amore geht, die Poesie vermittelt die emotionale Intensität der Liebe. Selbst der Mythos von Orpheus und Eurydike zeigt, wie tief die Liebe gehen kann, indem Orpheus in die Unterwelt geht, um seine verlorene Liebe zurückzubringen.
Die Kinder verstehen diese tiefe Liebe, wie sie sich in ihren Antworten zum Mythos ausdrücken. Sie zeigen eine maßlose Objektivität, die uns Erwachsene oft fehlt. In ihrer Welt gibt es Raum für Dunkelheit, Geheimnis und Raumlosigkeit, während unsere Welt von Terminen und genauen Ortsangaben geprägt ist. Die Faszination der Kinder für die ältesten Erzählstoffe lehrt uns, dass es eine Maßlosigkeit großer Liebe gibt, die sogar das Universum erschauern lässt. Eine wichtige Lektion abseits des medialen Geschwätzes und der inflationären Glückserwartungen in Bezug auf Liebe.
Liebe ist ein zutiefst menschliches Gefühl, das sich nur schwer in Worte fassen oder lehren lässt. Sie prägt unser Menschsein und unsere Beziehungen zu anderen von Grund auf. Ein empathischer und wertschätzender Umgang im Klassenzimmer kann Schülerinnen und Schülern vorleben, was Liebe im zwischenmenschlichen Miteinander bedeutet. Lehrkräfte können durch ihre Haltung Vertrauen und Offenheit fördern, sodass Kinder und Jugendliche Liebe als positives Lebensgefühl erfahren. Zugleich sollte im Unterricht kritisch hinterfragt werden, wie Liebe in unserer Gesellschaft oft einseitig und unrealistisch dargestellt wird. Hier bietet es sich an, Schülerinnen und Schüler selbst zu Wort kommen zu lassen und ihre Sichtweisen zu diskutieren. So können sie ein vielschichtiges Verständnis von Liebe entwickeln.
Als vielschichtiges Phänomen betrachtet, birgt das Thema enormes Potenzial für einen anregenden und ganzheitlichen Unterricht. Methodisch lässt sich Liebe in all ihren Facetten wie leidenschaftlicher Verliebtheit, bedingungsloser Hingabe oder Nächstenliebe durch sorgfältig ausgewählte literarische Werke, Kunstobjekte und philosophische Texte erfahrbar machen. Im Deutschunterricht können Liebesgedichte analysiert, Romanfiguren in ihren Beziehungen nachempfunden oder Dramen mit Liebeskonflikten diskutiert werden. Kreatives Schreiben gibt Schüler:innen die Möglichkeit, ihre eigenen Liebesvorstellungen auszudrücken. Der Kunstunterricht bietet Raum, anhand von Gemälden, Skulpturen oder Filmen über Sehnsüchte, Ideale, aber auch Grenzen der Liebe ins Gespräch zu kommen. So lässt sich Liebe aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchten und Schüler:innen werden zu einer vielschichtigen Auseinandersetzung mit diesem zentralen Motiv der Menschheit angeregt.
In einer Zeit, in der Liebe oft auf Äußerlichkeiten reduziert wird, ist es entscheidend, Schülern den wahren Kern dieses Gefühls näherzubringen. Liebe ist kein garantiertes Glück, sondern ein inneres Leuchten, das echte Verbindungen schafft.
Die Beschäftigung mit mythischen Erzählungen wie der von Orpheus und Eurydike hilft Kindern, die Tiefe und Komplexität der Liebe zu begreifen. Diese Geschichten zeigen, dass Liebe nicht nur Freude, sondern auch Schmerz und Verlust bedeutet. Kinder reagieren auf solche Erzählungen mit bemerkenswerter Offenheit und einem tiefen Verständnis für die emotionalen Aspekte.
Indem wir Liebe als Unterrichtsthema einführen, fördern wir nicht nur das Verständnis für dieses Gefühl, sondern auch die emotionale Intelligenz und Empathie der Schüler. Liebe wird zu einem zentralen Element ihrer Persönlichkeitsentwicklung, fernab von den oberflächlichen Darstellungen, die sie sonst umgeben.
Wenn wir in der pädagogischen Arbeit Liebe als methodischen Gegenstand ernst nehmen, geben wir den Kindern die Möglichkeit, sich selbst und ihre Mitmenschen besser zu verstehen. Wir lehren sie, dass Liebe nicht nur eine Frage des Verstandes ist, sondern eine tiefe, existenzielle Erfahrung, die das Leben in all seinen Facetten durchdringt. So wird die Beschäftigung mit der Liebe nicht nur zu einem Lehrinhalt, sondern zu einer Schulung der emotionalen Intelligenz und der Empathie – Fähigkeiten, die in unserer Gesellschaft von unschätzbarem Wert sind.