Das Unterrichtsende

Wie hab ich das gefühlt, was Abschied heißt  (Rilke).

8 Päärchen Bild 8. Beitrag

  • Lassen Sie möglichst keine Unterrichtsstunde oder keinen Unterrichtsblock beliebig auslaufen.
  • Versuchen Sie, Zwischenziele zu markieren.
  • Reflektieren Sie mit der Gruppe über Arbeitsprozesse und Lernwege.
  • Geben Sie sowohl dem Individuum als auch den Lerngruppen ein Feedback.
  • Beenden Sie ihre Unterrichtssequenzen mit ‚Stil‘.
  • Ein ritualisiertes warmes Schlusswort, ein Lob, eine konstruktive Kritik am Ende schaffen eine Atmosphäre der Vorfreude auf die nächste Sequenz.
  • Und jetzt noch das Wichtigste zum Schluss: sollte Ihr Unterricht nicht wie geplant verlaufen sein, störten vielleicht einige Schüler, waren die Schüler witziger als Sie, war vielleicht der Anspruch zu hoch oder zu niedrig… was auch immer: schnappen Sie nicht ein, werden Sie nie übellaunig oder zickig.
  • Das schafft ein vollkommen lernunfreundliches Klima und kann im Krieg mit der Klasse enden.
  • Bedenken Sie in diesen schwierigen Momenten, dass das Unterrichten ein Prozess ist und Unplanbares dazugehört.
  • Gehen Sie zu Hause ihren Unterricht in Gedanken durch und überlegen Sie, was verbessert werden könnte. Haben Sie dabei Geduld mit sich und der Lerngruppe.

 

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51 Comments

  1. Florian Wa. said:

    Da bin ich genau derselben Meinung. Ich glaube, dass ein „schönes“ Ende die Unterrichtssequenz sehr gut abrundet. Ich bin auch der Meinung, dass die Schüler*innen hingewiesen werden müssen, dass die Lehrperson die Unterrichtseinheit beendet und danach erst ihr Unterlagen gepackt werden dürfen. Oft wird die Stunde gegen Ende gestört, da viele Schüler*innen schon ihre Unterlagen in die Rucksäcke packen und somit Unruhe in die Klasse bringen.
    Zudem ist ein gute Planung der Unterrichtssequenz unabdingbar, gerade als junge Lehrerin bzw. als junger Lehrer. Jedoch sollte auch, wie in den oben genannten Punkten bereits erwähnt, eine gewisse Flexibilität aufgewiesen werden. Denn falls die Stunde unerwartet gestört wird und die Lehrperson nicht flexibel genug ist, mit der neuen Situation umzugehen, dann kann die Unterrichtseinheit schnell in einem Fiasko enden.

    16. Mai 2018
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  2. Amrita C. said:

    Wahnsinnig prägnante und vor allem weise Worte. Ich wünschte, dass im Rahmen des Studiums viel mehr in dieser Richtung weitergegeben wird. Entgegen der gängigen Meinung, dass der erste Eindruck zähle und nicht revidierbar sei, ist es doch vor allem das Ende also der letzte Eindruck, der sich im beim Gegenüber im Gedächtnis verankert. Die Fähigkeit Dinge zu strukturieren, Teilschritte durch Feedback rückzumelden und und dadurch Weiterentwicklung zu ermöglichen ist Vorbild und Lernmöglichkeit zugleich. Auch Dinge tatsächlich bis zum Ende durchzuhalten und diesen Erfolg mit den Schülern durch ein prägnantes Ende wertzuschätzen erfüllt den Anspruch, dass Unterricht auch immer „Lernen für das eigene Leben“ sein sollte.

    30. Mai 2018
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    • Steffi_70_k said:

      Danke, Amrita. Es ist meiner Ansicht nach von hoher Relevanz, die Übergänge im Leben zu reflektieren. Alles fließt, nichts bleibt wie es ist.

      13. Juni 2018
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  3. VS said:

    Das Unterrichtsende sollte wirklich mit „Stil“ beendet werden.
    Ich hab schon oft diesen Satz „Ich beende den Unterricht!“ gehört, wenn Schüler paar Minuten vor Unterrichtsende anfangen zu packen.
    Sowas würde ich einfach unterlassen und eine Regel einführen, dass man erst einpacken darf, wenn der Unterricht beendet wurde. Manche Lehrer ziehen die Zeit auch noch in die länge obwohl sie wissen, dass schon lange Unterrichtsschluss ist, weil Schüler vllt. zu laut usw. während des Unterrichts waren, sowas sollte meiner Meinung nach nicht passieren., da somit die ganze Klasse „bestraft“ wird.

    5. Juli 2018
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  4. David said:

    Besonders gut gefällt mir der Punkt: „Beenden Sie ihre Unterrichtssequenzen mit Stil“. Dies werde ich mir zu Herzen nehmen, da ich bei mir häufig erlebt habe, dass ich mir für das Unterrichtsende kaum Zeit nehme und ich dem Ende bislang auch keine große Bedeutung beigemessen habe. Die angeführten Punkte verdeutlichten mir jedoch, dass das Unterrichtsende von großer Relevanz ist.

    12. Juli 2018
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  5. Richard.Luft said:

    Zum Denken anregende Worte am ende jeder Unterrichtseinheit sind meiner Meinung nach ein wichtiges Konzept für Lehrer und Schüler.
    Durch sie bleiben einprägende Gedanken und Fragen des Unterrichts auch für längere Zeit im Gedächtnis der SuS.

    12. September 2018
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  6. Lena Put said:

    Für angehende Lehrkräfte finde ich gerade die letzten zwei Unterpunkte sehr motivierend. Wenn man von der Universität kommt, hat man ggf. noch den Anspruch vom Anfang bis zum Ende, jeden Tag, immer einen ‚perfekten‘ Unterricht zu machen. Jedoch ist dies praktischen gar nicht möglich. Vielleicht waren die Methoden falsch gewählt oder wie erwähnt wurde im Eintrag, die SuS waren über- oder unterfordert. Vielleicht gab es auch einen Streit in der Pause, der nun leider erstmal Vorrang hat.
    In meiner Trainerausbildung hat der Leiter auch immer wieder betont, dass man manche Dinge ausprobieren muss. Danach sollte man reflektieren, waurm etwas gut oder weniger gut gelaufen ist – also genau so, wie es in diesem Eintrag steht. Eine Klasse besteht nun mal aus vielen Kindern und meist einer Lehrkraft, aber eben alles Menschen. Das kann nicht funktionieren wie eine Maschine. Nach langer Zeit hat es sich lediglich ggf. eingespielt.

    10. Mai 2019
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  7. J. Oppelt said:

    Das Erste und das Letzte bleibt bekanntlich am meisten bei uns Menschen hängen. So ist es auch bei unserem Anfang der Stunde und auch wieder beim Ende. Ich denke es braucht Zeit, um sich ein gutes Ritual zu erschaffen und vor allem sollte man sich vor Augen halten, das jede Klasse anders ist und nicht jedes Ritual unbedingt zu jeder Klasse passt.

    20. Juni 2019
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  8. Jakoba said:

    Gemeinsam mit den SuS zu reflektieren halte ich für sehr sinnvoll, nach meiner Erfahrungen ist es das wichtigste vom Unterricht, da man durch die Reflexion besser beibehält, was man gelernt hat. Ich stimme auch Amrita zu, dass im Studium viel mehr in dieser Richtung weitergegeben werden sollte. Obwohl ich auch sagen muss das Ihre Ansprache zum Schluss der letzten Stunde am 27. August sehr einprägsam und inspirierend war. Vielen Dank dafür!

    29. August 2019
    Reply
  9. Clarissa B. said:

    Das abschließende Reflektieren ist sehr wichtig. Ich kann dem nur zustimmen. Es gibt nichts Schlimmeres, als die Schulstunde abzuschließen und der Erste, und der darauffolgende inspirierte nächste Schüler, beginnen die Schultasche einzupacken. Es ist tatsächlich eine Kunst, den Unterricht friedlich gemeinsam zu beenden.

    17. September 2019
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  10. Marielena Vogt said:

    Ich denke, dass kein Unterricht ohne ein deutliches Ende abgeschlossen werden sollte. Start- und Ende einer Unterrichtseinheit sollten den Schüler*innen deutlich gemacht werden. Es gestaltet sich als sehr anstrengend in eine Unterrichtsstunde zu kommen und eine durcheinander-laufende-laute-aufgeregte-Klasse vorzufinden.

    Mit der Gruppe die Stunde zu reflektieren und einen Ausblick auf die nächste Einheit zu geben finde ich sehr gut. Anschließend empfinde ich es als sehr angenehm, die Kinder zur Ruhe kommen zu lassen. Eine Achtsamkeitsübung kann wahre Wunder bewirken. Eine einfache und effektive Übung ist es, sich bequem auf den Stuhl zu setzten, die Augen zu schließen und einige tiefe Atemzüge zu machen.

    28. Oktober 2019
    Reply
    • Ule G said:

      Hi Marielena Voigt,
      ich kann mich dir nur anschließen und finde Achtsamkeitsübungen/Meditation sollten viel mehr Beachtung in der Schule finden. Es gibt zu diesem Thema etliches auch auf Yout… zu finden mit schönen Ansätzen zum übernehmen. Wen das Thema weitreichender interessiert, der findet aktuell in der Arte Mediathek spannende Dokus zu Forschungsergebnissen zu den Auswirkungen von regelmäßiger Meditation auf unsere Gene und die Telomere. Aus meinen paar Monaten Unterrichtserfahrung, kann ich nur sagen, dass es den SUS sehr gut getan hätte durch Achtsamkeitsübungen ruhiger zu werden und runterzukommen. Ob diese am Ende oder Anfang einer Stunde stattfindet, wäre meine Meinung nach egal Hauptsache regelmäßig.

      Somit verabschiede ich mich mit einem alsseitigen Petri Heil!

      22. Januar 2020
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  11. Anastasia Bolsun said:

    Wie Jacque Fresco in einem seiner Videos erwähnt hat, liegt die Ursache für Unzufriedenheit darin, dass wir an jeden und alles immer Erwartungen und Hoffnungen haben, auch wenn diese meist unbegründet sind. Wenn ich gestern zwei Stunden lang an der Vorbereitung saß, muss es auch heute funktionieren und die SuS werden es sofort verstehen. Wenn es dann nicht so ist, ist man dann frustriert. Man sollte also natürlich ein Ziel verfolgen, aber nicht ärgerlich oder verurteilend werden, wenn es nicht direkt so gelaufen ist wie man es sich gewünscht hat.
    Mit einem Ritual abzuschließen und auf einer positiven Note, schafft mehr Lust auf die nächste Einheit als: Das und das haben wir wiedermal nicht geschafft, na toll, ihr seid die schlechteste Klasse.

    LG Anastasia

    22. März 2020
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  12. Seyma Ü. said:

    Ich glaube, dass es in derzeit wichtig ist, eine Kultur des Feedbacks zu schaffen, in der dieses als zum Herzen gelegter Verbesserungsvorschlag angenommen wird. Um solch ein Klima zu schaffen könnte man vielleicht das Unterrichtende so ritualisieren, in dem jeder jedem Feedback geben darf. Sicherlich gibt es hierbei Faktoren, die zu beachten sind, damit das Feedback auch wirklich von jedem angenommen wird.
    Noch eine Bemerkung zum Umgang mit gescheiterten Plänen oder dem Auftreten von ungeplanten, jeglichen Störungen des Unterrichtsflusses: Ich glaube, dass man nicht an Autorität, Ansehen oder ähnlichem verliert, wenn man seine wahren Gefühle der Klasse ‚offenbart‘. Sie gehören zum Leben und so sollten sie auch von jedem, ob Kind oder Erwachsen, gelernt werden zu akzeptieren und umzugehen. Hierbei spreche ich nicht unbedingt von dem Umgang mit den eigenen Gefühlslagen, sondern denen anderer. Für gesunde Beziehungen jeglicher Art sollte meiner Meinung nach Einfühlsamkeit ganz oben stehen.
    Allerdings gehört es zum professionellen Handeln des Lehrberufs, dass diese augenblicklichen Gefühle sich nicht auf das weitere Verhalten gegenüber der Klasse und insbesondere bestimmten Schülern*innen gegenüber auswirkt, sodass das Klassen- und Lernklima nicht beeinträchtigt werden.

    24. März 2020
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  13. Linda K. said:

    „Wie hab ich das gefühlt, was Abschied heißt“ nach Rilke passt sehr gut zu diesem Thema. Wie viel angenehmer wäre es, wenn die Lernenden nicht durchs „Klingeln“, sondern durch einen klaren Impuls der Lehrkraft erkennen, dass die Unterrichtsstunde vorbei ist. Ein kleines Ritual, wie z.B. ein kurzes Feedback oder vielleicht sogar eine Achtsamkeitsübung, kann für die gesamte Gruppe lehrreich sein und zum reflektieren anregen, oder als Motivation dienen.
    Besonders schön finde ich den Abschluss des Beitrags, dass man nicht launisch die Stunde beenden sollte und nichts persönlich nehmen darf, sondern viel mehr darüber nachdenken muss, was der Grund für das „Scheitern“ war und wie es beim nächsten Mal vielleicht besser klappen kann.

    27. März 2020
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  14. Anita Parlov said:

    „Bedenken Sie in diesen schwierigen Momenten, dass das Unterrichten ein Prozess ist und Unplanbares dazugehört.“ Diese Aussage drückt, meiner Ansicht nach auch aus, wie wichtig es ist, nicht nur auf die Schüler einen wohlwollenden Blick zu haben, sondern auch auf sich selbst. Das Erstgenannte geht wahrscheinlich auch nicht ohne das Zweite. Man kann den Unterricht bestens vorbereitet haben und die Stunde läuft dann doch anders als gehofft. Ich hoffe, dass es mir gelingt, am Ende so eines Tages mit einem humorvollen und verzeihenden Blick auf mich und die Welt zu schauen.
    Schön finde ich auch die Idee, sich von den Schülern persönlich ein Feedback zur Stunde einzuholen.

    6. April 2020
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  15. Luisa-Sophie W. said:

    Ausgesprochen, hilfreiche Denkanstöße!
    Vor allem ‚eine Atmosphäre der Vorfreude auf die nächste Unterrichtssequenz zu schaffen‘ bildet für mich einen sehr wichtigen Aspekt. Neben dem Studium arbeite ich als Sozialpädagogin bzw. Förderlehrerin und achte dabei sehr auf Selbstreflexion und Flexibilität. Die Meinungen meiner SchülerInnen sind für mich äußerst wichtig. Daher lasse ich immer (wechselseitige) Feedbackrunden in den Unterricht einfließen, um so ein lernfreundliches Klima zu fördern. ,,Nach dem Unterricht, ist vor dem Unterricht!“, dementsprechend bedingt ein warmes und positives Schlusswort sowie Lob, die Vorfreude auf die nächste Stunde umso mehr, auch wenn vielleicht nicht alles so verlief, wie man sich das zuvor vorstellte oder plante. In schwierigen und unangenehmen Situationen, habe ich mir als Lehrkraft vorgenommen, niemals nachtragend zu sein. Ich schließe die Vergangenheit ab und starte jeden Tag von Null, mit neuem Optimismus.

    10. April 2020
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  16. Julia Engler said:

    Das Unterrichtsende ist sehr bedeutend. Aus der eigenen Schulzeit weiß ich,wie sehr sich die Wahrnehmung auf die stattgefundene, aber auch auf die kommende Stunde durch einen gut oder schlecht gestalteten Abschluss gestalten kann. Ein positiver und reflektierender Abschluss trägt zu einer positiven Wahrnehmung des Unterrichts bei. Sehr anregend und hilfreich finde ich den Tipp mit den Zwischenzielen, die sicher auch ein reflektiertes Bild schaffen und so dem Krieg mit der Klasse vorbeugen, da man selbst vielleicht positiver mit nicht geplanten Umständen umgehen kann.

    23. April 2020
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  17. Savocha said:

    Eins der dinge, die ich als Unheimlich schwer empfinde und die mit guter Unterrichtsplanung sicher sehr gut funktionieren kann. Als Vertretungslehrkraft wurde ich bis jetzt eher spontan in Klassen „geworfen“ und war auch zu Beginn erst einmaldicht sonderlich gut vorbereitet, was dazu führte ( bei einer Schule ohne Klingel), fasslich nie eine Ahnung hatte ob die Stunde jetzt schon vorbei war oder wir über die Zeit hinaus gearbeitet haben. Daher weiß ich, wie wichtig ein Abschluss ist. Ich denke es ist sogar sinnvoll ein Unterrichtende einzustudieren, da es ganz häufig dazu kommt, dass die Kinder sofort mit dem Wort „Unterrichtsende“ aufspringen und der Lautstärkepegel steigt. Wenn klar ist, wie der Abschluss aussehen soll, gehen sie auch ruhiger in die Freiphase.

    23. April 2020
    Reply
  18. Chelsea D. said:

    Oft macht man sich gar keine Gedanken darüber wie der Unterricht beendet wird. Bei der Unterrichtsplanung denkt man eher daran wie man in den Unterricht einsteigt und ihn fortlaufend interessant gestaltet. Dass aber auch das Unterrichtsende (vor allem für die kommende Stunde) Eindruck schinden kann, ist ein interessanter Hinweis.
    Ich denke eine „Etappenmarkierung“ könnte sogar als Ritual dienen, sodass die Schüler immer wissen was man mit ihnen vor hat und wie weit sie gerade schon sind. Die meisten Menschen sind unruhig, wenn sie nicht wissen wann sie irgendwo ankommen oder irgendein Ziel erreichen. So ist es auch mit Kindern. Wenn ihnen dann aber genau klar ist an welcher Stelle der Unterrichtsreihe sie sich nun befinden und auch, dass die Lehrkraft den Unterricht verlässlich beendet, kann das sicherlich eine unterbewusste Nervosität aus der Gruppe nehmen. Außerdem zeigt so ein „geplantes“ Unterrichtsende den Schülern auch, dass man als Lehrer einen Plan hat und einen Nichts aus dem Konzept gebracht hat, auch wenn es zwischenzeitlich vielleicht doch so war.

    26. April 2020
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  19. Vivian B. said:

    Genau so wichtig wie ein guter Start, ist ein gutes Ende. Die SchülerInnen sollten die Gelegenheit bekommen, die Unterrichtsstunde zu reflektieren und ihre Gedanken dazu zu teilen. Denn nur wenn besprochen wird, wie Unterricht für die SchülerInnen und Schüler war, kann die Lehrkraft wissen, was bei zuhalten und was zu verändern ist. Aber nicht nur die SuS sollten dazu Raum haben, auch die Lehrkraft sollte den SuS dies mitteilen.

    5. Mai 2020
    Reply
  20. Vanessa Selke Domingos said:

    Das Unterrichtsende ist meiner Ansicht nach schöner als der Anfang. Ich habe schon viel ausprobiert und gemerkt, dass unabhängig von welchen Abschlussaufgaben ich durchführe, lieben die Schüler es, weil es einfach entspannt und positiv auf uns wirkt. Empfehlenswert ist es, jeder Schüler bzw. jede Schülerin ein Lob über eine positive erbrachte Leistung im Unterricht zu geben.
    Dafür habe ich die „Loberunde“ am Ende der letzten Unterrichtsstunde des Tages eingeführt. Das gelingt mir sehr gut, vor allem, weil viele Lächeln in den Gesichtern der Kinder danach zu sehen sind. Im Anschluss gehen die Kinder glücklich in die Pause und ich nach Hause. Nach diesem Abschluss habe ich dann das Gefühl, dass wir alles am Tag erfolgreich geschafft haben und dass die Kinder verstärkt sind. Ein besserer Abschied gibt es für mich nicht.
    Eine andere Abschlussalternative für den Unterricht wäre eine Reflexionsrunde über die Geschehnisse. Die Kinder reflektieren über ihre Leistung, was ihr gut gelangen und woran sie noch arbeiten können.
    Ich erzähle den Schüler*nnen auch gerne eine Geschichte mit dem Ziel der Entspannung, währenddessen sie mit verschlossenen Augen viele Atemübungen machen. Nach Abschluss der Geschichte öffnen die Schüler*nnen langsam die Augen und fühlen sich dabei sehr entspannt und ruhig.
    Aber das Unplanbare kann natürlich auch vor dem Unterrichtsende vorkommen und uns verhindern, den mit „Stil“ zu beenden. Für solche Fälle haben mir die Kinder vorgeschlagen, unsere Klassenuhr einzustellen, damit wir es nicht mehr verpassen müssen. Es funktioniert!

    10. Mai 2020
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  21. Ina Zarah S. said:

    „Der Lehrer beendet die Stunde!“ Sicher tut er das, aber hoffentlich nie mit diesem Spruch, den sicher jede angehende Lehrkraft mit einer bestimmten Lehrkraft aus eigener Schulzeit verbindet. Das Ende des Unterrichtsende lebt genau so wie der Unterrichtsbeginn vom Gefühl der Gemeinschaft, das durchs gemeinsame Zusammenkommen und Verabschieden geschaffen wird. Durch ritualisierte Abläufe kann ein sanfter Ausstieg aus dem Unterricht geschehen, der einen ebenso gleitenden Übergang in den verdienten Feierabend oder den kommenden Unterricht bietet. Dies ist gleichbedeutend für Schüler*innen und Lehrer*innen. Gleiches gilt auch für Reflexion und Feedback, das beide Seiten zur Verbesserung anleiten und zur neuen Bestformen inspirieren kann.
    Aus meiner eigenen Lehrtätigkeit habe ich mitgenommen, wie bedeutend es, in meinen Beobachtungen vor allem für jüngere Schüler*innen, ist am Ende des Tages von der Lehrkraft wahrgenommen und gehört zu werden. Nicht nur ein Morgenkreis kann sinnvoll sein, auch eine kleine Erzählrunde am Ende des Tages kann viel bewirken.

    6. Juni 2020
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  22. Sebnem Yener said:

    Ja, kleine Abschlussrunden am Ende des Unterrichts finde ich auch sehr sinnvoll für die eigene Reflexion. Somit bekommen die Schülerinnen und Schüler das Gefühl, ernst genommen zu werden und können Ihre Fragen, Wünsche für die nächste Unterrichtsstunde und eventuell auch das gelernte wiedergeben. Schöner Beitrag!

    26. Juli 2020
    Reply
  23. Katharina Schlögl said:

    Wenn der Unterricht dem Ende zugeht, sollte die Lehrkraft immer das Thema, was sie gerade behandelt , wiederholen. Waren die Kinder im Unterricht frech, so sollte der Lehrer versuchen nicht zickig oder sauer auf die Kinder zu sein. Als Lehrer hat man viele Unterrichtsmaterialien für den Unterricht vorbereitet, jedoch kann man einige dieser Dinge nicht ausführen aufgrund von Gegebenheiten, die jedes mal passieren können, aber nicht vorhersehbar sind. Ich habe in meinem Unterricht ein paar Rituale eingeführt und merke, ohne diese Rituale funktioniert der Unterricht nicht so, wie ich ihn gerne haben will. Am Ende wiederhole ich immer das Thema und kann entspannt beim Klingeln den Unterricht beenden .

    10. November 2020
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  24. Asil Durmaz said:

    Ich kann dem Beitrag nur zustimmen. Sehr oft endet die Stunde und man gerade mal die Hälfte geschafft von dem, was man sich vornahm. Doch es ist doch so viel besser als andersrum – vorzeitig fertig sein und die restliche Zeit ineffizient nutzen. Die Gestaltung des Unterrichtsendes sagt vieles über die Lehrkraft aus. Die Schülerinnen und Schüler merken sich bei allen Lehrkräften ihre Art und vor allem hier speziell: „Wie endet die Lehrkraft immer ihren Unterricht?“ Es geht es darum sich etwas einfallen zu lassen. Das Stichwort ist Wiedererkennungswert! Die Lernenden verbinden mich zum Beispiel damit, dass ich gerne am Ende immer einen Witz erzähle und dann eine Schülerin oder ein Schüler ebenfalls einen erzählt, sofern man einen kennt.

    Es gefiel den Lernenden sehr und alle bereiteten sie mehrere Witze vor, da ich natürlich per Zufall jemanden auswählte. Das war mein „Wiedererkennungswert“. Natürlich hat dies nichts mit dem Unterricht zu tun, doch ist dies eine gutes „Tool“, um das Ende einzuläuten. Denn oft freuen sich die Lernenden darüber, dass der Unterricht vorbei ist, doch denken sie nach kurz darauf danach, dass sie noch weitere Stunden haben bzw. zuhause noch lange an Hausaufgaben sitzen werden, warum ihnen nicht wenigstens eine kleine Freude bescheren?

    4. Mai 2021
    Reply
  25. Irina P. said:

    Beim Hospitieren begleitete ich oft eine Lerngruppe in verschiedenen Fächern bei unterschiedlichen Lehrenden. Das Verhalten der SuS variierte sehr stark in Abhängigkeit von der unterrichtenden Lehrkraft. Einige Abläufe haben sich teilweise negativ eingeprägt und der Unterricht endete bei einem Lehrer sogar fast immer mit dem Satz: „Ein solches Verhalten möchte ich nicht nochmal erleben!“….Das hat mich sehr traurig gestimmt.
    Eine Lehrerin hat mich hingegen mit ihren Abschlüssen fasziniert. Ihr Unterrichtsende war immer sehr bewusst und sinnvoll. Der Ablauf der Stunde hatte stets eine erkennbare äußere Struktur. Obwohl nicht immer alles Geplante in einer Stunde umgesetzt werden konnte, gab es ab einem bestimmten Punkt eine Wende – die Abschlussphase begann. Erstaunlicherweise konnte ich beobachten, dass die Kinder sich gerade in dieser Phase wieder aufrichteten und sogar konzentrierter waren, weil sie oftmals die Gelegenheit hatten Fragen zu stellen. Die Fragerunde wurde meistens als ein Spiel „verpackt“, die Inhalte wurden wiederholt und auch Fragen zum „Weitergrübeln“ in den Raum gestellt. Sehr inspirierender Unterricht!
    Danke für diesen Eintrag, der die oben beschriebenen Erfahrungen und Beobachtungen wieder in Erinnerung ruft!

    4. Mai 2021
    Reply
  26. Leyla Neumann said:

    Ich denke es ist sehr sinnvoll am Ende der Stunde noch einmal gemeinsam über den Arbeitsprozess, das Gelernte oder die Stunde ganz allgemein zu reflektieren. Nicht nur regt es die Kinder an und stärkt ihre diesbezüglichen Kompetenzen, sondern es schafft auch einen strukturierten Abschluss und gibt den Kindern einen Raum auch Wünsche oder Kritik äußern zu können. Und auch für die Lehrkraft selbst kann es hilfreich sein am Ende des Tages oder der Stunde noch einmal den Unterricht gedanklich durchzugehen und sich ggf. auch selbst einmal ein Lob auszusprechen, über eventuelles persönliches Fehlverhalten nachzudenken und das Feedback der SuS bewusst nachzuvollziehen. Wichtig ist auch den Kindern ein Feedback zu geben um sie zu bestärken oder ihnen Verbesserungsmöglichkeiten (beispielsweise bei der Mitarbeit) aufzuzeigen. Gibt man allen SuS einzeln ein Feedback, so erreicht man zudem, dass die Kinder sich gesehen fühlen.
Sehr gut gefällt mir auch die im Kommentar von Frau Domingos erwähnte Lobrunde. Ich stelle es mir ungemein wohltuend vor, wenn sowohl SuS also auch man selbst die Klasse zufrieden und positiv gestimmt verlässt.
    
Gibt man Raum für Kritik, und das sollte man tun, so muss man diese als Lehrkraft auch professionell aufnehmen können. Denn beleidigt zu sein, nachdem man die SuS ermuntert hat sich ganz offen zu äußern und diesen Unmut dann an die SuS zu tragen ist nicht nur unprofessionell, sondern sorgt möglicherweise auch dafür, dass die Kinder sich nicht mehr trauen Kritik zu äußern. Diese kann jedoch durchaus eine hilfreiche Stütze beim Planen des weiteren Unterricht sein und sollte wenn möglich auch konstruktiv genutzt werden.

    21. Mai 2021
    Reply
  27. Leonie K. said:

    Zu diesem Beitrag möchte ich gerne meine Erfahrungen aus meinem Praktikum teilen. Ich begleite eine erste und eine vierte Klasse bei ihrem Lernalltag und habe so viele schöne Beispiele für den Unterrichtsbeginn und das Unterrichtsende beobachten dürfen.
    Vor und nach jedem Unterrichtblock versammeln sich die Kinder zusammen mit der Lehrkraft in einem Sitzkreis und besprechen, wie der Ablauf der Stunde sein wird bzw. was in dieser Einheit gelernt wurde, was den SuS dabei leicht oder schwer viel. Somit haben die Kinder täglich die Möglichkeit, ihre Gedanken und Gefühle zu bestimmten Unterrichtsthemen bzw. .-methoden mitzuteilen. Sie fühlen sich wahrgenommen und sind motivierter, mitzuarbeiten und selbst für ein angenehmes Lernklima zu sorgen. Auch die Lehrperson gibt abschließend eine Einschätzung zu der Stunde ab und findet dabei immer lobende und anerkennende Worte für die Kinder.
    In der ersten Klasse gibt es außerdem ein Ein- und Auspackritual. Die Klassenlehrerin spielt immer ein bestimmtes klassisches Lied ab, währenddessen die Kinder Zeit zum Aufräumen, Einpacken und Auspacken haben. Um den Klassenzusammenhalt und die Teamfähigkeit zu unterstützen, können sich die Kinder gegenseitig bei den Aufgaben unterstützen.
    Des Weiteren plant die Klassenlehrerin der ersten Klasse immer drei Minuten Puffer am Ende der Stunde ein. Arbeiten die Kinder gut mit, bleibt diese Zeit für ein kleines Spiel übrig. Trödeln die Kinder viel oder kommt es anderweitig zu vielen Unterbrechungen, geht die eingeplante Zeit dafür verloren. Auch somit werden die Kinder motiviert, ihren Beitrag für ein lernförderliches Lernklima beizutragen.

    10. September 2021
    Reply
  28. Karla Boß said:

    Wie bereits im Blog geschrieben, läuft eine Unterrichtsstunde nicht immer planmäßig ab. Ich finde den Hinweis sehr wichtig auf gar keinen Fall übellaunig oder zickig zu werden. Das schadet bloß einem selbst, der Klasse und dem Lernklima. Jeder hat mal einen schlechten Tag, aber gerade in unserem Job ist es wichtig, seine Emotionen unter Kontrolle zu haben.
    Zwischenziele und Zusammenfassungen am Ende führen nochmal vor, was man alles in der Stunde geschafft hat und bieten sich auch als Möglichkeit an, die SchülerInnen für die nächste Stunde in Vorfreude zu versetzen. Reißt man die Kinder pünktlich zum Klingeln aus ihrem Arbeitsprozess raus, stürmen sie nach draußen und werden wahrscheinlich zur nächsten Stunde nicht mehr genau wissen, woran sie gearbeitet haben. Zwischenergebnisse sollten daher immer besprochen werden und die angesprochene Feedbackrunde schafft Transparenz zwischen Lehrkraft und Schülerschaft.
    Ebenso wichtig finde ich ist es, dass die Lehrkraft die Zeit im Blick behält. Wir haben es früher immer gehasst, wenn es zur Pause geklingelt hat und wir nicht runter durften, weil der Lehrer noch nicht fertig war mit seiner Stunde. Unsere Aufmerksamkeit hatte er dann sowieso nicht mehr, egal was er auch erzählte. Deshalb sollte man, wenn man als Lehrkraft merkt man schafft nicht alles, lieber (wie von Ihnen bereits erwähnt) ein Zwischenergebnis sichern und eine Feedbackrunde starten, anstatt zu hetzen und zu überziehen.

    5. November 2021
    Reply
  29. Anja Damaris Schmidt said:

    Ich befürchte, ich werde der Typ Lehrer, der von der Schulglocke überrascht wird und mittendrin dann abbricht… da ich mit Zeitgefühl schon immer meine Probleme hatte und ich, wenn ich ganz in ein Thema vertieft bin, ganz und gar verliere.

    Mir wurde aber durch die Aufzählung bewusst, wie wichtig ein gut abrundetes Ende, also ein Ende mit Stil ist. Gerade auch der Vermerk auf die Vorfreude auf die nächste Unterrichtseinheit, finde ich natürlich motivierend.
    Ich hoffe ganz praktisch auf eine Uhr in Sichtweite, ansonsten würde es einen gute alte Armbanduhr auch bringen 🙂

    Auch der Hinweis, bei Nichtgelingen einer Unterrichtsstunde nicht zickig oder beleidigt auf die Kinder zu sein ist wichtig. Danke auch für die hilfreichen Kommentare meiner Kommilitonen in Bezug auf: ein Verlängern der Stunde wegen zu frühem Einpacken ist eine Strafe für alle. Das stimmt natürlich.

    Ein frühes Einpacken der Sachen ist einfach auch ein negatives Feedback für den Unterricht – vielleicht bringt es etwas dies offen auszusprechen und die Kinder zu fragen, ob dies der fall gewesen wäre. Wer weiß? Möglicherweise ist es ihnen gar nicht bewusst, wie diese Einpackunruhe für der Lehrkraft interpretiert wird. Oder es gibt tatsächlich langgezogene Unterrichtsphasen zu bemängeln. Ich denke, ich würde es so probieren.

    8. November 2021
    Reply
  30. Elvin Arslan said:

    Sowohl der erste als auch der letzte Eindruck zählt. Ich denke, dass eingeübte Rituale stilvollen Eindrücken gerecht werden können. Demnach ist auch hier eine fundierte Unterrichtsvorbereitung essenziell. Zeit für das Markieren von Lernzielen, das gemeinsame Reflektieren mit der Gruppe sowie für Feedback von und an die Klasse sollte eingeplant werden. Die Nachbereitung ist dann eine Gelegenheit, in der in Ruhe über die Umsetzung reflektiert werden kann, sei nun das Unterrichtsende gelungen oder nicht gelungen.
    „Bedenken Sie in diesen schwierigen Momenten, dass das Unterrichten ein Prozess ist und Unplanbares dazugehört.“.
    Sehr schön geschrieben. Geduld mitzubringen, bezieht sich nicht nur auf die SuS, sondern auch auf die Lehrperson und den Prozess des Unterrichtens. Selbstkritik ist in diesem Beruf zwar erforderlich, aber sich unter zu starkem Druck zu setzen, kann die Möglichkeit des Verbesserns/Lernens sowie die Freude am Unterrichten hemmen. Das Ungeplante führt oftmals zu unerwarteten Erkenntnissen. Unnötiges Zeitfüllen in Form eines Monologes würde ich nicht bevorzugen. Diese Augenblicke sollten geschätzt werden, denn plötzlich können Gedanken und die innersten Wünsche/Fragen ausgedrückt werden. Ich empfand es immer als erfüllend, wenn einige Lehrkräfte die „letzten freien Minuten“ zum Philosophieren nutzten.

    7. Februar 2022
    Reply
  31. Laura Schmidt said:

    Am Ende der Unterrichtsstunde nochmals ein kurzes Fazit des Gelernten zu ziehen, was die wichtigsten Punkte/Erkenntnisse waren, ist denke ich ein gutes und leicht umsetzbares Ritual. Doch auch Lob/Kritik in Form eines Feedbacks z.B. gegenüber der gesamten Klasse oder auch einzelnen Schüler*innen – dabei sollte darauf geachtet werden, dass die jeweilige Person nicht bloßgestellt/vorgeführt wird – sollte ab und an am Unterrichtsende erfolgen. Dabei sollte jedoch nie nur negatives Feedback gegeben werden, sondern eher nach dem Sandwich-Prinzip gehandelt werden. Man kann auch einen kleinen Ausblick geben, was in der nächsten Stunde/Zeit weiterführend geplant ist, um den Schüler*innen aufzuzeigen an welchem Punkt sie gerade im Thema stehen und auch welche Schritte noch erfolgen, um ans „Ziel“ eines Themas zu kommen. Natürlich sind auch dies nur Anregungen, die verständlicherweise nicht in jeder Unterrichtsstunde am Ende Platz finden können, manchmal passt es zeitlich eben einfach nicht. Doch davon sollte man sich, wie Sie auch erwähnten, nicht unterkriegen lassen und nicht von sich oder anderen enttäuscht sein, denn es ist völlig normal, dass es zu ungeplanten Verzögerungen kommen kann.

    4. Juli 2022
    Reply
  32. Sonya Olegova Martinova said:

    Ich finde es schön zu sehen, wie Ihre Blockeinträge zu verschiedenen Punkten lenken, über die man nie richtig nachdenkt oder sich Bewusst ist, dass es ein wichtiger Faktor beim Unterrichten ist. Sie haben recht es ist ein Aspekt, den man beachten muss, wie man den Unterricht beendet. Ich hatte eine Bio Leistungskurs Lehrerin, die sehr strikt ihren Unterricht durchgegangen ist und wo man sich sehr anstrengen musste, doch beendete sie ihren Unterricht mit voller Freude auf die Pause. Sie sagte, dass wir die Stifte fallen lassen sollen und in die Pause gehen sollten Sie wirkte sehr sympathisch dabei und gab uns das Gefühl, dass der Unterricht zwar pünktlich anfangen sollte und durchgezogen werden sollte, jedoch die Pause umso schöner dann für uns alle war.

    6. Juli 2022
    Reply
  33. L. Aldarf said:

    Da sich bekanntlich das Ende einer Sache am besten einprägt, ist auch das Unterrichtsende
    von Bedeutung. Ich finde die Idee sehr gut, das Ende immer gleich zu gestalten (z. B. mit
    einer Reflektion der Stunde oder mit lobender Kritik) und es somit auch deutlich zu
    markieren. Ungünstig sind jene Stunden, in denen in die Unruhe nach dem Schlussklingeln
    noch die Hausaufgaben gerufen werden. Da Unterricht oft nicht genau so läuft wie geplant,
    sehe ich es als Herausforderung, die eventuell etwas chaotisch verlaufene Stunde am Ende
    doch zu einem guten Schlusspunkt zu führen und alle losen Fäden wieder einzusammeln.

    18. Oktober 2022
    Reply
  34. Taleja Engelke said:

    Es zeugt von Stil, Unterrichtseinheiten zu einem runden Ende oder zumindest einem Zwischenstand zu bringen. Durch das verbalisieren dieser, verdeutlicht sich die Lehrperson selbst und ihren SuS was geschafft wurde / was in der nächsten Unterrichtseinheit angedacht ist.

    Ich kann mir vorstellen, dass es ein sehr wertvolles Tool sein kann, wirklich konsequent eigene (auch persönliche) Dokumentationen direkt nach dem Unterricht anzulegen.
    Zickig oder eingeschnappt zu sein, macht keinen Sinn. Egal wie frustriert Mensch vielleicht sein mag, niemals sollte man Gruppen dafür verantwortlich machen, dass die Planung nicht klappt.
    Außerdem hinterlässt es einen schlechten Eindruck wenn die SuS das Gefühl haben, die Lehrkraft ist nicht zufrieden damit wie es gelaufen ist.

    20. Oktober 2022
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  35. Julia Neustraß said:

    Nicht nur der Unterrichtsbeginn ist wichtig, sondern auch das Ende. Ich finde es allein auch für die Lehrkraft sehr unbefriedigend, wenn der Unterricht ein doofes Ende nimmt. Da kann die Stunde noch so gut gelaufen sein, aber wenn das Ende zu hektisch wird und die Hälfte der Klasse einfach aufspringt, weil es geklingelt hat, steht man sehr unzufrieden vor der Klasse und wird nicht mehr beachtet. Aber auch für die SuS ist ein runder Abschluss wichtig um, wie im Beitrag erwähnt, Zwischenziele zu markieren und die Stunde zu reflektieren. Ich denke, dass man auch das Ende einer Stunde nutzen kann, um das Interesse und die Vorfreude auf die nächste Stunde zu wecken. Außerdem finde ich es auch wichtig, dass man sich am Ende der Stunde ordentlich verabschiedet und nicht einfach mit seiner Tasche aus dem Klassenraum spaziert.

    30. Oktober 2022
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  36. Louis Vetter said:

    „der Lehrer beendet die Stunde“. Diesen Satz haben wohl die meisten Schülerinnen und Schüler schon einmal genervt gehört. Aber er hat wohl dennoch einen wahren Aspekt. Denn man sollte den Unterricht selten ohne Zwischenfazit abschließen lassen.
    „Ein ritualisiertes warmes Schlusswort, ein Lob, eine konstruktive Kritik am Ende schaffen eine Atmosphäre der Vorfreude auf die nächste Sequenz.“ Gerade das Einführen von Ritualen ermöglicht den Lernenden eine Orientierung und sie erhalten dadurch das Signal, dass nach einem kurzen Fazit, oder woraus auch immer das Ritual bestehen mag, dass die Stunde nahezu beendet ist. Struktur und eingeführte Routinen sind denke ich ein sehr hilfreiches Tool, um den Unterricht zu beenden.

    22. November 2022
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  37. Sandra J. said:

    Ich habe neben meinem Studium eine Zeit an einer Grundschule gearbeitet und habe dort genau das mitbekommen, was nicht passieren soll. Der Unterricht verlief nicht wie geplant und die Kinder waren sehr unruhig. Mit jeder Minute wurde die Lehrkraft angespannter und nervöser, fand kein Schlusswort und ließ die Kinder zur Pause rauslaufen, als es klingelte. Es ist hierbei anzumerken, dass es sich um eine recht junge und unerfahrene Lehrperson handelte. Und genau darin sehe ich das „Problem“. Da man während des Studiums kaum die Möglichkeit bekommt, Unterricht eigenständig zu planen und durchzuführen, kann dies angehende Lehrkräfte schnell verunsichern und herunterziehen, wenn vieles nicht so funktioniert, wie geplant. Ich glaube, man muss sich dabei bewusst werden, dass noch kein Meister vom Himmel gefallen ist und, dass das die besten Situationen sind, aus denen man lernen kann, wenn der Unterricht im Nachhinein gut reflektiert wird.

    31. Dezember 2022
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  38. Rebekka Newesely said:

    Ich finde besonders der Punkt des Feedbacks ist sehr wichtig. Denn Kinder bekommen bis auf Klassenarbeiten und Noten kaum Feedback. Und wenn ist es meist sehr leistungsorientiert. Aber viel wichtiger finde ich den Kindern mitzuteilen, wie ihr soziales Verhalten im Klassenkontext ist. Oder wie ihr Arbeitsverhalten ist (unabhängig vom Ergebnis): arbeiten die Kinder, motiviert, konzentriert, gelangweilt, frustriert…. Denn nur wenn man sich mit den Kindern austauscht und ihnen eine Rückmeldung gibt, können sie sich verbessern. Aber genauso wichtig ist es, dass die Schüler*innen der Lehrperson ein Feedback geben. Denn nur mit Rückmeldung, Lob und Kritik kann die Lehrperson den Unterricht nach den Bedürfnissen der Kinder aufbauen und ihn stetig verbessern.

    25. Januar 2023
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  39. Pia Kelling said:

    Das Unterrichtsende kann Möglichkeiten für die nächsten Unterrichtssequenzen schaffen. Wird eine, in ihren Augen gelungene, Stunde gelobt oder diese mit einem positiven Ausblick auf die nächste Stunde beendet, kann es bei den Kindern Vorfreude auf darauffolgende Unterrichtssequenzen auslösen. Zudem sind diese Ausblicke ebenso hilfreich wie das Formulieren von Zwischenzielen, denn so können die Kinder erkennen, was auf sie zukommt. Kleine Rituale zum Abschied können ebenso eine Stunde erfolgreich beenden. Ein Lehrer an meiner Schule hat dieses Schuljahr eine erste Klasse übernommen. Seinen Unterricht beendet er stets zusammen mit den Kindern mit einem kleinen Ritual, das zur Frühstückspause einleiten soll. Gemeinsam sagen sie ein kleines Gedicht auf: „Pitti Platsch der Liebe, hat ne dicke Rübe, hat nen dicken Bauch und den wollen wir jetzt auch“. Die Kinder freuen sich riesig auf diesen Abschluss der Stunde und gehen mit einem positiven Gefühl aus dem Unterricht.

    6. Februar 2023
    Reply
  40. Anna Fendler said:

    Ein richtiges Feedback am Ende einer Stunde kann viel Wert sein und Kinder wirklich weiterbringen! Viele Lehrende verlassen sich nur auf die aktuellen Noten und vergessen dabei den Kindern mitzugeben, was sie wirklich verbessern können. Und selbst Zwischennoten kenne ich aus meiner eigenen Grundschulzeit kaum – auch Kinder profitieren von einem konstruktiven Feedback und konkreten Lernzielen, ebenso wie die Lehrkraft selbst. Man sollte immer danach streben, auch seinen eigenen Unterricht konstant anzupassen und zu verbessern; auch wenn sicherlich nicht jeder Vorschlag der Kinder konstruktiv oder sinnvoll sein mag. Auch die Geduld mit sich selbst ist unglaublich wichtig – es wird nicht jede Unterrichtsstunde gelingen, man lernt selbst immer dazu. Man muss es aber auch zulassen und nicht den ewig selben Rhythmen und Abläufen verfallen, wenn man eine Weile im Beruf tätig war!

    14. Februar 2023
    Reply
  41. Laura Brunetti said:

    Letzter Hauch

    Wem ich dieses klage,
    weiß ich klage nicht;
    der ich dieses sage,
    fühlt, ich zage nicht.

    Heute heißt´s Verglimmen,
    wie ein Licht verglimmen
    in der Luft verschwimmen,
    wie ein Ton verschwimmt.

    Möge schwach wie immer,
    aber hell und rein,
    dieser letzte Schimmer,
    dieser Ton nur sein.

    David Friedrich Strauss

    Auch wenn die Unterrichtsstunde schwierig und vielleicht nicht wie erhofft verlaufen ist, sollte am Ende jedoch ein Runder und positiver Abschluss gefunden werden. „Aber hell und rein, dieser letzte Schimmer, dieser Ton nur sein“ ist sehr passend für das Ende einer Unterrichtsstunde, da sie ein positives Gefühl/einen Schimmer bei den SchülerInnen hinterlassen sollte, um Vorfreude auf die nächste Stunde zu bereiten und die Frustration, die bei einer schwierigeren Stunde aufkommt, nicht zu befeuern. „Hell und rein“ stehen hier (im Unterricht) dafür, dass man als Lehrkraft den Verlauf der Stunde nicht zu persönlich nehmen sollten und nicht eingeschnappt werden sollte. Das ist unfair den Kindern und sich selbst gegenüber und führt nur zu Konflikten und Frustration. Diese vergeudete Energie des Einschnappens könnte man auf nach Unterrrichtsschulss verschieben und diese dann so kanalisieren, dass man das Unterrichtsgeschehen reflektiert und überlegt, was man das nächste Mal besser machen könnte. Ich weiß, dass ist einfacher gesagt als getan, aber mit Übung und sich immer wieder vor Augen führen, dass die SchülerInnen nicht bösartig handeln, kommt auch eine gewisse Gelassenheit.
    Und zuallerletzt, beachten sie immer in welchem Kontext sich sie Stunde befindet. War es vielleicht ein schwieriges Thema? Gibt es Betroffene zu dem Thema in der Klasse? Wurde vorher eine Klassenarbeit geschrieben oder hat ein Ausflug stattgefunden? Ist es die erste oder die letzte Unterrichtsstunde? Denn ja, auch Kinder sind werden müde und haben irgendwann keine Konzentration mehr.

    31. März 2023
    Reply
  42. Emma Selzer said:

    Bisher habe ich noch nie wirklich über das Unterrichtsende nachgedacht, doch das Geschriebene klingt sehr plausibel und hat mich zum Nachdenken angeregt. Indem man den Unterricht bewusst und mit Stil beendet, schafft man eine positive und respektvolle Atmosphäre. Es ist ein Moment, um Dankbarkeit und Wertschätzung für die gemeinsame Zeit auszudrücken und den Schülerinnen und Schülern das Gefühl zu geben, dass sie als Individuen wahrgenommen wurden und dass ihre Beiträge und Erfahrungen geschätzt wurden, bevor sie in den nächsten Unterricht rennen. Also danke dafür! In Zukunft werde ich dem Unterrichtsende eine größere Bedeutung beimessen.

    14. Juli 2023
    Reply
  43. Hannah Kröger said:

    Ein gutes Unterrichtsende muss gekonnt sein. Das merkte ich während meines Praxissemesters. Ich plante viele Unterrichtsstunden bis in Detail, befasste mich mit spannenden Unterrichtsanfängen und achtete sehr auf gute Lernziele. Doch während der Durchführung passierte mir häufig das was vielen unerfahrenen Unterrichtenden passiert. Ich hatte zu wenig Zeit. Hektisch versuchte ich die restlichen Punkte noch in die letzten Minuten einzubringen, bevor er klingelte.
    Zeitmanagement, das a und o guten Unterrichts, fehlte. Denn nur wer auf die Zeit achtet, unplanbares mit einkalkuliert und die in früheren Beiträgen erwähnten Mut zur Muße hat, hat am Ende noch genügend Zeit für ein Schlusswort oder eine stilvolle Beendung des Unterrichts. Und dies ist wichtig, da ein gut gestaltetes Unterrichtsende den SchülerInnen hilft den Unterrichtsabschnitt abzuschließen und den Übergang zum nächsten Schritt des Schultages zu erleichtern. Interessant finde ich auch hier den Bezug zur Laune der Lehrkraft. Denn wie im vorherigen Beitrag bereits von mir erwähnt, sollte die Lehrkraft versuchen am Ende des Unterrichts ihre eigenen Bedürfnisse hintenanzustellen und den SchülerInnen ein Gefühl der Verbundenheit zu hinterlassen um eine positive Lernatmosphäre zu waren.

    „Das Ende des Lernens ist der Anfang des Denkens“
    Johann Heinrich Pestalozzi, Briefe über die Elementarbildung (1801-1807)

    Das Zitat von Johann Heinrich Pestalozzi scheint mir an dieser Stelle passend, um zu zeigen, dass ein gutes Unterrichtsende und somit das Ende einer Lernphase als Beginn einer weiteren Denk und Reflexionsphase gesehen werden kann. Ein gutes Unterrichtsende sollte also die SchülerInnen dazu ermutigen über das Gelernte nachzudenken und ihre eignen Erkenntnisse zu entwickeln. Das Unterrichtsende kann, wie im Beitrag erwähnt auch Raum bieten den Lernenden ein Feedback da zu lassen. Ebenso sollte es den SchülerInnen die Möglichkeit geben Fragen zu stellen, Feedback zu geben und ihre Gedanken zu teilen. Hierdurch wird der Prozess des weiteren Denken angeregt und in der weiteren Reflexionsphase als Sprungbrett für die intellektuelle Entwicklung dienen kann. Wichtig ist auch hier der letzte Punkt, der im Beitrag erwähnt wird. Denn nicht nur die SchülerInnen sollten ihren Lernprozess überdenken, auch wir als Lehrkräfte müssen unsere Gedanken mit nachhause nehmen und uns kontinuierlich Fragen was verbessert werden könnte.

    17. Juli 2023
    Reply
  44. Elena Angile said:

    Das Ende des Unterrichtes ist fast genauso wichtig wie der Anfang des Unterrichts. Das Ende ist entscheidend dafür wie die nächste Stunde verlaufen wird. Mit einem guten Ende kann man Vorfreude auf die nächste Stunde bei den Kindern hervorrufen.
    Ich denke es benötigt eine gutes Zeitmanagement, um ein klares Ende der Stunde zu gestalten, ohne dass diese einfach ausläuft. Ein Feedback über die Stunde kann auch für die folgenden Stunden hilfreich sein.

    19. Juli 2023
    Reply
  45. Marie Schubert said:

    Der Beitrag zum Unterrichtsende hat mich beim Durchlesen beeindruckt. Die Worte sollte sich jede Lehrkraft zu Herzen nehmen. Die Schule nimmt einen großen Platz im Leben der Kinder ein, daher ist es wichtig ein gutes Klima innerhalb einer Klasse zu erhalten. Die Idee mit einem warmen Schlusswort, Lob oder konstruktiver Kritik merke ich mir, da insbesondere Lob im Schulalltag schnell untergeht, obwohl Lob so wichtig ist. Endet die Schulstunde nicht im Stress, sondern in einer entspannten und wertschätzenden Atmosphäre, gehen die Kinder gelassener und fröhlicher aus dem Unterricht und sind motiviert auf die nachfolgenden Stunden. Ich finde eine Feedbackmöglichkeit zum Stundenende hilfreich, denn nur mithilfe dieser Rückmeldungen kann der eigene Unterricht verbessert und mitgestaltet werden.

    17. August 2023
    Reply
  46. Hülya Dagdas said:

    Wieder ein Beitrag mit wertvollen Tipps, die für uns angehende Lehrpersonen besonders wichtig sind. Ich finde die Punkte „Beenden Sie ihr Unterrichtssequenzen mit ‚Stil‘“ und „Ein ritualisiertes warmes Schlusswort, ein Lob, eine konstruktive Kritik am Ende schaffen eine Atmosphäre der Vorfreude auf die nächste Sequenz“ besonders hilfreich. Die Stunde auf eine Art und Weise zu beenden, auch wenn man eventuell noch mittendrin ist, finde ich sehr wichtig und ist ein Punkt über den nicht oft geredet wird.

    24. Oktober 2023
    Reply
  47. Marlene Geyer said:

    Als Lehrkraft ist es von entscheidender Bedeutung, eine Unterrichtsstunde mit einem guten Ende zu gestalten. Ein gelungenes Abschlussmoment rundet nicht nur den Lernprozess ab, sondern hinterlässt auch einen bleibenden Eindruck bei den Schülern. Es bietet die Möglichkeit, das Gelernte zusammenzufassen, offene Fragen zu klären und den Schülern ein Gefühl der Erfüllung zu vermitteln. Ein positives Schlusswort kann die Motivation der Schüler steigern und ihr Interesse an weiterem Lernen fördern. Darüber hinaus ist ein gut gestaltetes Ende auch für die Lehrkraft selbst wichtig, da es zeigt, dass die Unterrichtsziele erreicht wurden und ein erfolgreicher Unterricht stattgefunden hat.

    Ich bin sehr dankbar für die Gedanken und Anregungen und werde sie im Hinterkopf behalten!

    9. Februar 2024
    Reply
  48. LinaC said:

    Die Formulierung: „Beenden Sie ihre Unterrichtssequenzen mit Stil“ und „ritualisiertes warmes Schlusswort“ hat bei mir im Magen ein wohliges und warmes Gefühl verursacht. Dieses Gefühl wünsche ich mir auch bei meinen Schülern, wenn sie meinen Unterricht verlassen. Neben dem interessiert gestalteten Unterrichtsbeginn, habe ich oft das Gefühl, dass das Ende eher in den Hintergrund tritt, obwohl das Unterrichtsende ein so wichtiger Bestandteil der Stunde ist. Neben der Sicherung und Festigung des Gelernten steht für mich vor allem das gemeinsame positive Beenden einer Stunde viel mehr im Vordergrund, denn es kann so viel dazu beitragen, dass die Schülerinnen und Schüler sich als Teil einer Gruppe fühlen. Gerade in einer Unterrichtsstunde, wo viel Einzelarbeit geleistet wird, denke ich, dass der gemeinsame Abschluss ein Gefühl von Gemeinschaft vermitteln kann. Auch dabei kann der Lernfortschritt formuliert werden, welcher zwar sehr individuell sein kann, aber wir wissen ja. Man lernt nie aus und lernt quasi immer…. Deswegen sollte dabei der individuelle Fortschritt berücksichtigt werden, damit jeder auch ein passendes Feedback bekommt.
    Insgesamt gibt es viele Möglichkeiten, eine Unterrichtssequenz mit Stil zu beenden. Es ist wichtig, dass das Unterrichtsende sinnvoll ist und den Lernprozess abschließt. Ein ritualisiertes warmes Schlusswort, ein Lob oder eine konstruktive Kritik am Ende schaffen eine Atmosphäre der Vorfreude auf die nächste Sequenz.

    12. Februar 2024
    Reply
  49. Franzisca F. M. said:

    Dem Unterrichtsende habe ich, um ehrlich zu sein, bisher zu wenig Beachtung geschenkt. Die Kommentare und Stichpunkte im Beitrag haben mich nachdenken lassen. Ich stimme zu, dass ein sinnvoller Abschluss der Unterrichtseinheit von großer Bedeutung ist.

    Gerade wenn die Stunde viele neue, verknüpfte Inhalte beinhaltete und kognitiv fordernd war, brauchen die Schüler:innen am Ende eine Phase der Rekapitulation. Ein routinierter Abschluss zeigt den Schüler:innen, dass ich als Lehrkraft einen durchdachten Plan verfolge. Hier wäre es auch super, wenn ein Ausblick auf die nächste Stunde gegeben werden kann.

    Es ist zwar sehr unbefriedigend, abrupt aus einer Aufgabe herausgerissen zu werden, weil die Pausenklingel ertönt, aber es kann passieren. Hier wäre es möglich, die Feedbackrunde an den Anfang der nächsten Stunde zu legen. Allerdings sollte das nicht der Normalfall sein, da es den Lernprozess stören kann.

    27. Mai 2024
    Reply

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