Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne… (Hesse).
- Der erste Eindruck ist schon erst einmal der Wichtigste.
- Treten Sie so souverän und selbstbewusst auf, wie Sie können.
- Aber keine Angst: Vieles lässt sich auch noch nachträglich verbessern.
- Seien Sie unverfälscht und warmherzig.
- Vorsicht: Warmherzigkeit ist nicht zu verwechseln mit Anbiederung oder zu großer Nachgiebigkeit.
- Zeigen Sie individuelle Facetten Ihrer Persönlichkeit und haben Sie die Stärke, auch Schwächen zu offenbaren.
- Damit werfen Sie allerdings viel in die Waagschale. Fragen Sie sich ehrlich, ob Sie dafür schon bereit sind.
- Sind Sie es, wird es belohnt. Menschen, die sich öffnen, sind liebenswert.
- Seien Sie ausgeschlafen (im Sinne von ‚genug geschlafen haben‘), gut gewaschen und ansprechend gekämmt und gekleidet.
- Stellen Sie sich den Wecker und frühstücken Sie etwas. Glauben Sie’s mir, Sie sind dann nervenstärker.
- Sollten Sie rauchen, rauchen Sie eine zu Hause zum Kaffee.
- Stellen Sie sich nicht vor Unterrichtsbeginn vor das Schulhaus, um schnell noch eine zu ziehen.
- Es ist so hobbylos, Schüler*innen und Kollegen*innen sehen Sie und sprechen Sie an und: auch Ihre Stimme leidet.
- Putzen Sie sich morgens die Zähne und begrenzen Sie Ihren Knoblauchkonsum wochentags.
- Ein guter Rat zuletzt: Ein angenehmer Duft wirkt Wunder!
Bildquelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File%3ASanzio_01_Plato_Aristotle.jpg
Lehrpersonen dürfen ihre Rolle als Vorbild in der Tat ernst nehmen. Ein wichtiger Hinweis, das hierzu auch das Verhalten vor und nach dem Unterricht gehört (z.B. Zigarettenkonsum, Körperhygiene, Pünktlichkeit, innerer Wertekompass, …) Hierzu gehört nach meinem Empfinden auch die Fähigkeit eigene Fehler zuzugeben und durch Korrektur zu beheben ohne dies als Schwäche und Unzulänglichkeit zu empfinden. Dieses Verhalten wird gerade von kleinen Schülern sehr, sehr genau beobachtet und im Falle von Sympathie zwischen Lehrperson und Schüler gerne nachgeahmt. Diese Tatsache kann ein Gewinn sein! Auch Jugendliche prüfen das vorgelebte Verhalten insbesondere auf Authentizität. Ist das Verhalten der Lehrperson kongruent zu den an die Schüler gerichteten Verhaltenswünschen wird dies durch Jugendliche mit Respekt belohnt. Tu was Du sagst und das Leben wird leichter!
Sehr hilfreiche Tipps für Lehrkräfte und angehende LehrerInnen.
Den Punkt mit der Warmherzigkeit sollten sich auch viele zu Herzen nehmen, da meiner Meinung nach viele Lehrer manchmal vergessen, dass nicht perfekt funktionierende Maschinen vor Ihnen sitzen sondern Kinder/Jugendliche mit Gefühlen.
Sehr hilfreiche und kompakt zusammengefasste Tipps bezüglich dem Auftreten von Lehrkräften. Meine Erfahrungen in den Schulpraktika haben mir gezeigt, dass der erste Eindruck sehr entscheident ist. Aus diesem Grund bereite ich mich vor allem für die erste Stunde in einer Klasse sehr gut vor. Denn je besser ich vorbereitet bin, desto selbstsicherer und weniger nervös trete ich auch auf.
Sehr gute Hinweise für angehende Lehrer und Lehrerinnen. Endlich Mal ein kompletter Blog mit wertvollen Tipps.
Der Beitrag gefällt mir, da endlich Mal die Fragen beantwortet, die sich viele angehende Lehrer und Lehrerinnen stellen.
Ich werde den Link zu dem Blog selbstverständlich mit einigen meiner Kommilitoninnen und Kommilitonen teilen.
Sehr allgemeine und für jeden angehenden oder schon ausgebildete/n Lehrer/in umsetzbare Tipps. Am besten finde ich den Hinweis, dass man ‚unverfälscht‘ sein soll. Zwar sollte die Professionalität einer Lehrkraft immer gewahrt bleiben, jedoch ist die Lehrkraft selber und auch selbstverständlich die SuS nur menschlich.
Meine Erfahrungen als Trainerin haben mir bislang gezeigt, dass Authentizität mit das Wichtigste im Auftreten sein kann. Es bringt nichts, sich einen Unterrichtsstil aneignen zu wollen, der nicht zu einem passt. Man verkrampft, wird selber unzufrieden und dadurch schlecht gelaunt, was dann wiederum die SuS bemerken.
Desweiteren sollte man von Anfang an konsequent und fair sein. Aus meiner Erfahrung und Einschätzung heraus sogar zu Beginn lieber etwas strenger und konsequenter, damit die SuS direkt wissen worauf sie sich einlassen. Ist man zu Beginn ‚zu locker‘, könnte es passieren, dass die Kinder dies versuchen ‚auszunutzen‘ bzw. zu ihren Gunsten zu nutzen, was denke ich natürlich ist und hier nicht negativ konnotiert sein soll.
Selbstbewusst vor die Klasse trete. Ich erinnere mich noch an meine Schulzeit, wo ich die Lehrerin nicht ernst nehmen konnte, weil sie unselbstbewusst und total ängstlich vor die Klasse getreten ist. Kinder merken alles. Unsicherheit und Angst sehen sie einem sofort an. Manchmal muss man sich vielleicht auch dazu zwingen selbstbewusst aufzutreten. Man hat viel mehr Wissen als die Schülerinnen und Schüler und viel mehr Lebenserfahrung schon allein deshalb gibt es keinen Grund unselbstbewusst zu sein.
Eine gute Vorbereitung und ein gutes Selbstgefühl sind sehr wichtig.
Was für ein Auftritt von Aristoteles und Platon!
Die Inszenierung Raffaels in dem Fresko „Schule von Athen“ ist sehr dramatisch und zeigt wie signifikant ein erster Auftritt ist. Raffael stellt die beiden wichtigsten Philosophen in den Mittelpunkt des Bildes. Plato, links, zeigt nach oben in den Himmel. Aristoteles, rechts, zeigt mit der flachen Hand vor sich auf die Welt um ihn herum. Die beiden Richtungen, stellen die verschiedenen philosophischen Schulen dar. Plato war der Lehrer von Aristoteles, dennoch haben sie unterschiedliche Ansichten, mit denen sie einander auf Augenhöhe begegnen.Das Bild ist ein Plädoyer für die Auseinandersetzung auf Augenhöhe, zwischen SuS und Lehrkräften und diese Einstellung kann man weder mit einer Parfümflasche aufsprühen (es gibt übrigens kaum etwas schlimmeres als eine Lehrkraft, die zu viel Parfüm benutzt!) noch mit einer Zahnbürste wegputzen, man kann sie nicht vorheucheln. Diese unverzichtbare Einstellung kommt von innen und ohne sie sollte man niemals in den Kontakt mit SuS kommen.
Kinder haben die Eigenschaft, eine Lehrperson schnell zu durchschauen. Der ständige Wechsel zwischen Lehrkräften ermöglicht es ihnen, direkte Sympathien zu entwickeln. Es ist daher wichtig, so wie hier auf den Punkt gebracht beschrieben, sehr souverän aber nicht aufgesetzt zu erscheinen und aber die Klasse gleichzeitig zu respektieren. Vielen Dank für den Input!
Beim durchlesen dieses Posts musste ich schelmisch grinsen. Die aufgezählten Dinge sind eigentlich so simpel aber doch sehr essenziell.
Um einen gelungenen Start in den Tag zu haben, empfehle ich: sich eine Morgenroutine anzueignen. Ihr Tag sollte entspannt und gemütlich starten. 15 Min vor Abfahrt aus dem Bett hinein in die Dusche zu springen und dann auf dem Weg zur Schule in ein Brötchen zu beißen, bewirkt meistens nur Stress.
Wenn Sie erwachen, bleiben Sie einen Moment im Bett und lassen sich Zeit um richtig wach zu werden. Machen Sie Sport, Meditieren Sie oder führen Sie ein Journal/ Dankbarkeitsbuch und machen Sie sich über Ihre heuten Ziele und Vorsätze bewusst.
Frühstücken Sie in Ruhe, ohne Handy- ohne Laptop und machen sich gemütlich auf den Weg zur Schule.
Glauben Sie mir – es wird einen enormen Unterschied machen. Ihre Energie und Toleranzgrenze wird viel höher sein als an einem Tag an dem Sie gehetzt und gestresst zur Arbeit erscheinen.
Sehr hilfreicher Beitrag. Es ist immer besser gut auf anstehende Situationen vorbereitet zu sein. Ich denke jedoch, dass eins noch fehlt: Man sollte immer sich selbst treu bleiben, sich nicht verstellen oder versuchen Jemand zu sein, der man nicht sein kann. Man hat sich ja nicht ohne Grund diesen Beruf ausgesucht, dann muss man schon selbstbewusst auftreten können. Natürlich hat jeder einmal einen schlechten Tag, aber es wäre schön, wenn man die schlechte Laune wieder mit nach Hause nehmen kann und nicht zu sehr an den Schülern auszulassen. Ein Lehrer sollte immer eine Vorbildfunktion für Schüler sein. Es ist auch menschlich seine Emotionen zu zeigen, dies sollte sich jedoch in Grenzen halten, weil manche Schüler es vielleicht ausnutzen könnten. Auf der anderen Seite ist es auch schön, wenn Kinder sehen, dass Lehrer auch nur Menschen sind. Ich denke ein gesundes Mittelmaß wäre das Beste.
Einfach morgens mit einem Lächeln aufstehen oder an etwas Schönes denken und dies mit in den Unterricht nehmen 🙂
Vielen Dank für die Tipps. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass man durch Stress und zu viel Konzentration auf die Unterrichtsvorbereitung, das Erscheinungsbild vernachlässigt. Jedoch darf man nicht vergessen, dass Kinder sehr aufmerksam sind. Sie beobachten die Lehrer*innen ganz genau. In der Grundschule lassen sich auch viele Kinder von ihren Lehrkräften inspirieren und nehmen sie meistens als Vorbild. Aus diesem Grund haben Lehrkräfte gewollt oder nicht gewollt eine Vorbildfunktion. Es ist eine Verantwortung, was der Lehrerberuf mit sich bringt. Daher sollten Lehrkräfte auch auf manches aufpassen, wie oben erwähnt z.B. auf das Rauchen.
„Seien sie unverfälscht“- Es dauert nicht lange bis Kinder erkennen, dass die Lehrkräfte sie wirklich vom Herzen anlächeln oder nur so tun. Es kommt dann auch nichts Echtes mehr zurück. Als Lehrer und Lehrerinnen sollte man das Gefühl vermitteln, dass man für den Gegenüber ist und gegen! Unsinnige Machtspiele oder Bloßstellungen mit Einzelnen werden von der ganzen Gruppe wahrgenommen und im schlimmsten Fall übernommen.
Ich schließe mich dem Punkt an, dass man selbstbewusst und sicher auftreten sollte. Dass man nicht stinken sollte und nicht vor der Schule raucht, ist eigentlich selbstverständlich 🙂 Auch würde ich hinzufügen, dass man keine religiösen Zeichen sichtbar am Körper tragen sollte im Sinne der Säkularisierung. Die Kleidung kann nicht zu akademisch aber auch bitte nicht zu „hipp“ sein. Habe schon einige Lehrkräfte gesehen, die offensichtlich noch nicht ganz das Studentenleben hinter sich gelassen haben. Wichtig finde ich bei aller Toleranz auch die körperliche Fitness, wenn es möglich ist. Kinder merken, wenn der Lehrer nur Wasser predigt, nach Unterrichtsschluss aber offensichtlich Cheeseburger lebt. Man muss ja kein Herkules sein, aber vor dem Hintergrund, dass immer mehr Kinder an Übergewicht leiden, sollte man schon auf seine eigne Ernährung achten auch in der Freizeit.
Die Kinder sehen zu lassen, dass man gestresst ist und deswegen zerzauselte Haare hat, finde ich ebenfalls unprofessionell, auch wenn mir das immer öfter auf der Arbeit in der Schule auffällt. Haare kämmen und in einen Zopf binden, dauert auch nicht zu lange, hält dafür aber den ganzen Tag.
LG Anastasia
„Kleider machen Leute“
Dieser Ansicht war ich schon immer. Immerhin sollen auch Lehrkräfte für die Schülerinnen und Schüler Vorbilder sein. Gut gekleidet und vor allem entsprechend gekleidet zu sein, heißt nicht immer, dass man seinen Status damit zeigen möchte. (Dies sollte auch den Kindern in der Schule vermittelt werden). Als Lehrkraft ist es vor allem sehr wichtig von den Lehrenden ernst genommen zu werden. Ein Lehrer der ständig nur Jogginganzüge trägt und ungepflegt auf der Arbeit erscheint wird es meiner Meinung nach nicht schaffen.
Es ist selbstverständlich, dass wir keine Roboter sind und auch einen schlechten Tag haben können, aber es liegt auch in unserer Verantwortung gute Arbeit zu leisten, was einem sehr schwer fallen kann, wenn man jeden Tag unausgeschlafen auf der Arbeit erscheint.
Obwohl diese Tipps sehr leicht klingeln ist es in der heutigen, stressigen Welt für manche mit harter Disziplin verbunden.
Simple Punkte, jedoch mit immenser Wichtigkeit für den Beruf!
Ich finde es erwähnenswert, dass dies so simple, aber bedeutende Richtlinien sind, jedoch aber selten in der Fachliteratur erwähnt werden.
Viele Punkte beeinflussen sich gegenseitig. Ein gepflegtes Äußeres, genügend Schlaf, sowie gestärkt sein bedingen sowohl den ersten Eindruck, als auch den zweiten.
Als Lehrkraft hat man, mehr als in den meisten anderen Berufen, eine starke Vorbildfunktion, sodass das optische Erscheinungsbild, sowie das Auftreten einer Lehrkraft von großer Bedeutung ist und gerade für Kinder und Jugendliche sehr prägend sein kann. Meiner Meinung nach gehören diese Punkte auch definitiv zur Lehrkraftprofessionalität, über welcher man sich bewusst sein bzw. werden sollte.
Am wichtigsten jedoch finde ich die Aussage, dass man vieles auch nachträglich verbessern kann, denn kein Mensch ist von Anfang an perfekt und macht alles richtig. Die Kunst ist, sich zu reflektieren und zu erkennen, dass es Verbesserungsbedarf gibt! Wenn man sich reflektiert, so kann jeder Mensch an sich arbeiten und wachsen.
Eine Anregung, der man, wie ich finde, nicht früh genug begegnen kann.
Verhaltensweisen, die eigentlich simpel und logisch zusammengefasst und dennoch nicht ganz leicht umzusetzen sind.
Das richtige Zusammenspiel aus Selbstbewusstsein, Warmherzigkeit und Strenge ist wohl das Ziel und die Erwartungen eines jeden Lehrers, gerade für Berufseinsteiger.
Schwierig verhält es sich meiner Meinung nach tatsächlich damit, Dinge noch im Nachhinein zu verbessern (in der gleichen Klasse). Möglich ist es bestimmt, immer funktioniert es denke ich nicht, da die Schüler einen manchmal schneller durchschauen können als gedacht. Da ist aus meiner Erfahrung in der Schule ein sehr stabiles Selbstbewusstsein und ein besonders robustes Nervengerüst gefragt.
Super: auch die Hygiene und das äußere Erscheinungsbild mit in die Diskussion aufzunehmen, da dies in der theoretischen und fachwissenschaftlichen Betrachtung meist untergeht.
Toller Kommentar und etwas, worin sich jeder Lehrer wiederfinden kann !
Das Wort „Auftreten“ an sich kann ja schon auf so unterschiedliche Weise betrachtet werden, so dass man anhand der sehr ausführlichen und gut strukturierten Anleitung zum Auftreten eines Lehrers die wichtigsten Merkmale herauslesen kann. Ruhe bewahren, Gelassenheit behalten und aber auch Interesse an jedem Einzelnen haben, ohne sich dabei in Gesprächen, Diskussionen oder Ähnlichen zu verlieren ( den richtigen Mundgeruch vorausgesetzt). So kann man sicherlich auch verschlossene Türen von dem ein oder anderem Schüler „Auftreten“. Mit Blick auf das Gedicht, finde ich es mehr als passend. Denn wir alle beschreiten unseren Lebensweg unweigerlich, auf die eine oder andere Weise. Wie schön, dass wir uns immer wieder reflektieren, verändern oder Ansichten und Handlungen erneuern und morgen neu beginnen können. ( Wozu sicherlich neben den Möglichkeiten des morgendlichen Zähneputzens, auch Veränderungen in der Klasse gehören). Menschen machen Fehler und dazu zählen eben auch wir Lehrer. Dazu stehen und sich verändern ist das Zauberwort. Denn: „Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne…“ Treten wir auf, als Zauberer unseres Selbst und für unsere Schüler. Und mal ehrlich, welcher Zauberer riecht nicht nach Zuckerwatte?
Ein schönes Zitat, von William Shakespeare, welches mir sofort in den Sinn kam: „Die ganze Welt ist Bühne und alle Frauen und Männer bloße Spieler, sie treten auf und gehen wieder ab.“ Schulen haben sich von einer Einrichtung der reinen Wissensvermittlung, zu einer Institution der Sozialformung und -entwicklung junger Menschen entwickelt. Deshalb wünschen sich Lehramtsstudierende oder angehende LehrerInnen oftmals eine realistische und lebensnahe Anleitung mit dem Titel: „Wie verhalte ich mich als LehrerIn wenn…“. Dieser Beitrag liefert eine bereichernde und zugleich simple Umsetzung, welche in der Fachliteratur meist ausbleibt. Als kleinen Exkurs sehe ich persönlich, einen signifikanten Zusammenhang zur soziologischen Rollentheorie sowie zum Ansatz des Impression Managements, von Ervin Goffman. Dabei geht es um eine sogenannte „Eindrucksmanipulation“, durch bewusst gesteuerte Handlungs- und Verhaltensweisen. Wer darüber mehr erfahren möchte, dem empfehle ich das Buch von Goffman: „Wir alle spielen Theater – Die Selbstdarstellung im Alltag“. D.h. wir haben die Möglichkeit, den Eindruck einer bestimmten Rollenübernahme (wie z.B. die der Vorbildfunktion) gegenüber SchülerInnen hervorzurufen. Inwiefern diese als gültig oder anerkannt betrachtet wird, hängt von der (Selbst-)Darstellung und Überzeugung der Rolle ab. Gerade Kinder haben das Talent, Menschen schnell zu durchschauen, daher kann ich meinen Vorrednern nur zustimmen, dass Lehrkräfte authentisch, humorvoll, gepflegt sowie konsequent erscheinen sollten. Letztlich ist die Professionalität – in Form des professionellen Handelns, der professionellen Nähe sowie Distanz – ein weiter Aspekt, welcher unerlässlich für die berufliche Lehrerrolle ist.
Well done Luisa! Verfolge diese Gedanken!
Meiner Meinung nach sind das nicht nur Dinge die LehrerInnen einhalten sollten, vielmehr trifft es auf jede Berufsgruppe zu. Ganz dem Motto „der erste Eindruck zählt“ ist das Auftreten sehr wichtig. Ein gepflegtes Äußeres gehört definitiv dazu. Die Lehrkraft sollte als Vorbild funktionieren und ich dieser Rolle bewusst sein, dazu gehören neben dem Verhalten natürlich auch das Auftreten. Es gibt nicht darum die teuersten und „schönsten“ Kleider z tragen, vielmehr geht es um ein gepflegtes und angenehmes Erscheinungsbild.
Schon seit geraumer Zeit ist aus der psychologischen Forschung bekannt, dass die ersten Sekunden eines neuen Zusammentreffens oft maßgeblich für die Entwicklung der folgenden Beziehung, zwischenmenschliche Empathie und Sympathie ist. Hier im ersten Kontakt von Lehrkraft und Schüler*in wichtige Grundbausteine gelegt, die sich nicht nur auf soziale und kommunikative Aspekte des Lehrer-Schüler-Verhältnisses auswirken, sondern viel mehr auch Einfluss auf Motivation und schulischen Erfolg haben können. Daher erscheinen mir die hier genannten Tipps durchweg sinnvoll und wichtig, vor allem für angehende Lehrkräfte, die sich oft Gedanken um ihr Auftreten machen. Besonders unterstreichen möchte ich hier den Aspekt des Ausschlafens und Frühstückens, der im ersten Moment vielleicht eher belächelt wird, aber jeden Tag neu bestimmend für den Erfolg des Schultages ist.
Ergänzen würde ich hier aus meiner eigenen bisher erworbenen Lehrerfahrung und meiner zurückliegenden Schulerfahrung den Vorteil eigener Prinzipien und Verhaltensweisen. Damit meine ich hier kein Regelwerk im engen Sinne und auch keine „Ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt“_Einstellung, sondern viel mehr Prinzipien im eigenen Lehrverhalten und Umgang, auf die sich auch Schüler*innen verlassen können und durch die es nicht zustande kommen sollte, dass sich ein wechselhaftes Verhalten bezüglich Regeln oder auch Sanktionen einstellt. So können Schüler*innen wissen, welche Prinzipien im jeweiligen Unterricht bedeuten sind und auch welche Reaktion die Lehrkraft in Situationen des Verstoßes im Regelfall aufzeigt.
Vielen Dank für diesen Input, der wohl ausgedruckt in einigen Lehrerzimmern durchaus hilfreich wäre, um den ein oder anderen zur Selbstreflexion anzuregen!
Ist das nicht das schönste, vor allem als Berufseinsteiger/in von der Klasse angenommen bzw. respektiert zu werden? Damit das gelingen kann, ist der erste Eindruck, den man gibt das aller wichtigste. Und das kann man erreichen, indem man Warmherzig den Schülerinnen und Schülern gegenüber ist und ein angenehmes Erscheinungsbild hat.
Das sind sehr gute Tipps, die eine angehende Lehrerin beherzigen sollte. Die Lehrkraft sollte nicht nur warmherzig sein, sondern sie sollte ihren Unterricht kompetent und gewissenhaft vorbereiten. Es stimmt dass, das gepflegte Aussehen eine sehr wichtige Rolle spielt, sowie auch vor dem Unterricht die Zähne gründlich geputzt zu haben. Dies sind alles wichtige Tipps, die jeder Lehrer beherzigen und auch umsetzen sollte. Ich arbeite bereits als Vertretungslehrerin in Neukölln in einer Brennpunktgrundschule und kann nur beipflichten vorher zu Hause gefrühstückt zu haben, weil die Lehrkräfte in den Pausen meistens gar nicht mehr dazu kommen um etwas zu essen, weil sie entweder kopieren, Elterngespräche führen oder Streitereien schlichten müssen. Unbedingt wichtig ist es, dass der Lehrer selber Spaß beim Unterrichten hat und die Kinder so akzeptiert, wie sie sind .
Ich kann den Aussagen zwar zustimmen, doch scheinen sie ein getrübtes Licht auf das Auftreten als Lehrkraft werfen zu wollen. Eine Lehrerin oder ein Lehrer hat meiner Meinung nicht die Aufgabe, den Kindern zu zeigen, wie sie leben bzw. sich verhalten sollen. Moralisch betrachtet dürfte eine Lehrkraft, die zum Beispiel das Fach Sachunterricht unterrichtet, wo unter anderem das Thema „Rauchen“ ein Aspekt ist, selber nicht rauchen, wäre das nicht fragwürdig für die Kinder oder gar Eltern?
Daher finde einige der genannten „Ratschläge“ eher oberflächlich. Es wird sicherlich Hintergründe dafür geben, warum die Lehrkraft vielleicht nach Knoblauch riecht. Wenn ich morgens gerne einen Frischkäse mit Knoblauchgeschmack benutzen möchte, da er mir schmeckt, so denke ich persönlich nicht daran, ob es den Schülerinnen und Schülern gefällt oder nicht.
Da sollte meiner Meinung nach das Verhältnis zu den Lernenden so sein, dass man offen miteinander reden sollte. Ich würde es mir sehr wünschen, dass sie mir mitteilen, dass ich vielleicht „streng rieche“ und es für sie ein Problem darstellt.
Ich müsste ja dann als „perfekter Mensch“ jedes Mal in die Klasse kommen, die Haare sind ordentlich, ein angenehmer Duft um mich herum etc..
Es sind Empfehlungen, dessen bin ich mir bewusst, doch glaube ich vielmehr, dass man sich selbst eine Balance herstellen sollte. Fühle ich mich wohl so wie ich rieche oder aussehe? Wer anfängt sich immer danach zu richten, wie es die „Gesellschaft erwartet“, der wird es meiner Meinung schwer haben seine Individualität zum Ausdruck zu bringen und zu den Schülerinnen und Schülern durchzudringen.
Sehr gut gemacht, Asil. Kritisch, frei und gegen Oberflächlichkeit eingetreten! Weiter so! Auch der Spracheintrag ist stark gemacht!
Das Auftreten als Lehrer*in. Der Auftritt!
Als Musikerin, Künstlerin, Geigerin weiß ich, sobald ich die Bühne betrete, werde ich gesehen und gehört. Diese Erfahrung hilft, denn bereits auf dem Schulhof begegnet die Lehrkraft den Kolleg*innen und den Schüler*innen. Wie läuft der Mathematiklehrer? Wie ist die Kunstlehrerin gekleidet? „Souverän“ und „selbstbewusst“ möchte ich auch vor die Klasse treten, der erste Eindruck zählt!
Nach dem ersten Eindruck beiderseits, beginnt für mich der neue spannende Teil. Jetzt lerne ich es als Künstlerin, auf der Bühne stehend, den SuS zuzuhören, sie wahrzunehmen und wertzuschätzen. Zwar ist mein Auftreten als Lehrkraft bedeutend, dennoch sehe ich meine Rolle als eine sich ständig wandelnde. Am Anfang bin ich präsent und nach und nach ziehe ich mich zurück, um den Kindern den Freiraum zu bieten, damit sie ihre eigenen Stimmen hören können, Dinge entdecken und miteinander philosophieren.
Danke für den inspirierenden und realistischen Beitrag!
Ein Wort, das mir bei den gegebenen Tipps direkt ins Auge gesprungen ist, ist „unverfälscht“. Auch wenn alle anderen Tipps ebenfalls nützlich sind und durchaus ihre Berechtigung haben, so halte ich doch die Authentizität für das Wichtigste.
Auch, wenn es auf den ersten Blick super erscheint, wenn man den Kindern jeder Zeit makellos gegenübertritt und niemals Fehler beim Unterrichten macht, so ist das doch eine unrealistische Vorstellung. In einem Seminar erzählte ein Dozent einmal von seiner Erfahrung an einer Grundschule, an der es eine Lehrerin gab, die unter den SuS eine sehr große Beliebtheit hatte. Als der besagte Dozent nun versuchte sich genauso zu verhalten wie seine Kollegin, fanden die Kinder dies jedoch befremdlich. Weil er eben nicht mehr authentisch er selbst war, sondern versuchte sich zu verstellen. Und Kinder sind durchaus in der Lage das zu durchschauen.
Ein weiterer Punkt, den ich schwierig finde an einem „perfekten“ Auftreten ist, dass es sowohl die Lehrkraft als auch die SuS unter einen gewissen Druck setzt. Natürlich sollte man gepflegt erscheinen und ein gewisses Mindestmaß an Hygiene einhalten können, da der Kontakt mit der Lehrkraft andernfalls für die SuS und andere Lehrkräfte unangenehm sein könnte, genauso wie man seinen Unterrichtsstoff gut vorbereitet haben sollte, wie beispielsweise Frau Schlögl in ihrem Kommentar bereits erwähnt hat. Dies gehört einfach zur beruflichen Professionalität. Dennoch finde ich es auch in Ordnung, wenn der Lehrkraft beispielsweise anzusehen ist, dass sie einen schlechten Tag hatte. Hierbei ist es jedoch wichtig das offen zu kommunizieren und auch wieder Professionalität zu wahren, damit man seinen Stress oder die schlechte Laune nicht an den SuS rauslässt. Ich persönlich hätte viel lieber, dass die Kinder wissen, dass ich nicht immer makellos bin, sondern einfach ein ganz normaler Mensch, der auch mal mit vom Wind zerzausten Haaren in die Klasse kommt oder ähnliches, als das sie denken ich sei perfekt und würde immer alles richtig machen. Wie bereits in mehreren vorherigen Kommentaren erwähnt geht es auch mir darum der Vorbildfunktion gerecht zu werden, allerdings ist mir dabei auch wichtig den Kindern mit einem Beispiel voranzugehen, dass ihnen wohlmöglich selbst ein bisschen Perfektionsdruck rausnimmt, den sie sonst schon mehr als genug erfahren.
Abschließend möchte ich jedoch sagen, dass ich diese Tipps ganz generell durchaus hilfreich für den Start in das Berufsleben finde, da man aus ihnen deutlich eine Erfahrung herauslesen kann, die mir persönlich beispielsweise noch fehlt.
Vielen Dank für diese Tipps, wobei ein gepflegtes Äußeres eigentlich selbstverständlich sein sollte, genauso wie das Zähneputzen und der eingeschränkte Knoblauchkonsum.
Besonders gut und wichtig finde ich den Hinweis Warmherzigkeit nicht mit Anbiederung zu verwechseln. Man sollte für die Kinder immer noch eine Respektperson darstellen und riskiert durch Anbiederei, dass einem die SchülerInnen bald auf der Nase zu tanzen. Die Kunst einer jeden Lehrkraft ist es, die goldene Mitte zu finden. Sie sollte gutherzig, verständnisvoll und sympathisch sein, aber eben auch konsequent sein und weiterhin als Respektperson angesehen werden. Dafür bedarf es Feingefühl und ich habe bisher leider nicht viele Lehrkräfte kennengelernt, die diese goldene Mitte gefunden haben…
„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne…“ – Hesse
In dem Gedicht „Stufen“ bezieht sich Hermann Hesse auf die Lebensabschnitte eines Menschen. Jeder von uns beschreitet früher oder später einen neuen Lebensabschnitt, einen Neuanfang. Dabei kann es z. B. für Kinder, die gerade ihre Kindergarten Zeit hinter sich haben, der Übergang in die Grundschule bedeuten oder für Lehramtsstudierende das Referendariat.
Die Ungewissheit über den Anfang einer neuen Phase führt oftmals zur Faszination oder eben zur Nervosität. Jeder Mensch reagiert anders auf einen Neuanfang, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die Ungewissheit für einige von uns etwas ist, mit dem man sich schwertut.
Das liegt, denke ich vor allem daran, dass mit einem Neuanfang eben auch ein Abschied verbunden ist. Oftmals passt die sich angeeignete Gewohnheit nicht mehr in den neuen Alltag.
Die oben aufgelisteten Tipps scheinen so simpel, aber sind es dennoch in solchen Situationen überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil empfinde ich diese Tipps als eine Erinnerung für mich als angehende Lehrerin.
Meine persönliche Erfahrung in der Praxis zeigte mir, dass das Auftreten einen sehr starken Einfluss auf mein Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen hat. Eine passende Routine hat mir dabei geholfen, mein inneres als auch äußeres Wohlbefinden zu pflegen.
Ich schließe mich den vorherigen Kommentaren an: Der erste Eindruck ist zwar wichtig, aber es ist menschlich, Fehler zu machen und diese eben auch zuzugeben bzw. zu korrigieren.
Der Tipp „unverfälscht“ hat mich zum Lächeln gebracht. Mein Fehler war es mir ständig Gedanken über den ersten Eindruck zu machen, sodass ich immer verkrampfter wurde. Und ja, tatsächlich haben die Kinder ein sehr gutes Gespür, weshalb ich auf ein authentisches Auftreten enorm Wert lege. Natürlich nehmen wir als angehende Lehrer/innen eine bestimmte Vorbildfunktion ein und sollten deshalb auf die Professionalität Acht geben. Nichtsdestotrotz bin ich der Meinung, dass SuS besonders auch durch die Fehler einer Lehrperson Erkenntnisse gewinnen können. Wichtig ist dabei bloß eine richtige, aber vor allem auch eine offene Kommunikation zwischen Lehrkraft und Schüler/in.
Viele dieser Tipps finde ich sehr hilfreich. So z.B. das souveräne und selbstbewusste Auftreten, was nicht nur für den ersten Eindruck gelten sollte, sondern für die gesamte Zeit mit den Schüler*innen und wahrscheinlich auch Kolleg*innen. Besonders sorgenbefreiend finde ich, dass Sie eindeutig betonen, wahrscheinlich auf Ihren eigenen Erfahrungen beruhend, dass sich vieles nachträglich noch verbessern kann. Ich denke viele (angehende) Lehrpersonen haben genau diese Angst. Der erste Moment, wenn man vor einer neuen Klasse steht. Ich habe diese Angst, v.a. davor, dass ich es nicht schaffe mich in dem Maße durchsetzen zu können und angenommen zu werden, wie ich es mir vorstelle und dass die Schüler*innen mich nicht ernst nehmen könnten. Deshalb beruhigt mich dieser Tipp sehr.
Den Punkt zur Warmherzigkeit finde ich auch sehr wichtig, besonders dass Sie nochmals herausstellen, dass dies nicht mit Nachgiebigkeit zu verwechseln ist. Ich denke einige Personen, nicht nur im Schulkontext, sind öfters mal nachgiebig, wenn man jemandem gefallen möchte und eventuell Angst vor Konsequenzen hat, die auftreten könnten, sobald man dies nicht ist. Somit stehen Ihre ersten fünf Tipps im Zusammenspiel miteinander. Ich denke, dass sich diese Punkte stark gegenseitig Beeinflussen können. Deshalb finde ich, dass man sich genau in diesen Punkten besonders am Anfang immer wieder reflektieren sollte, um das beste aus sich selbst und für die Schüler*innen herauszuholen.
Die anderen von Ihnen aufgezählten Tipps empfinde ich persönlich als eher selbstverständlich, aber dennoch ist es gut dies nochmal aufgelistet zu haben, um auch diese Dinge abschließend zu verinnerlichen. Wobei ich die Formulierung „ansprechend gekleidet“ eher durch „angemessen gekleidet“ ersetzen würde, da ansprechend für jeden etwas Unterschiedliches bedeutet. Deshalb würde ich doch auf angemessen setzen, da dies zumindest etwas eindeutiger ist.
Das Auftreten ist sehr wichtig, egal in welchem Beruf man tätig ist. Als Lehrperson sollte ebenfalls darauf geachtet werden, wie man sich präsentiert und ich Stimme ihrer Sichtweise sehr zu. Gepflegt und munter in den Unterricht zu erscheinen mit einem schönen Duft, was jedoch nicht zu stark sein sollte. Selbstbewusst jedoch mit einem lächeln aufzutreten und einer positiven Ausstrahlung finde ich ebenfalls sehr wichtig.
Ein schöner Beitrag,
Warmherzigkeit ist wichtig und lachen zu können, Humor zu haben, ein gutes Vorbild zu sein.
Ein wichtiger Aspekt finde ich: Zwar herzlich und liebevoll den SuS begegnen (also einfach mit Humanität und Nahbarkeit begegnen) aber konsequent sein und Grenzen wahren -> Disziplin bewahren. Wir sind Vorbilder aber wir sollten nicht alles durchgehen lassen in der Hoffnung, dass die SuS uns dann mögen.
Ich denke diese Form von Begegnung und Gerechtigkeit ist wichtig, damit ein respektvoller Umsatz gegenseitig gewahrt werden kann.
Es scheint sehr simpel, aber ist doch so wichtig. Als Lehrer*in ist man ein Vorbild. Das sollte jedem bewusst sein und das nicht nur aus pädagogischer oder sozialer Sicht, man ist auch ein Vorbild, was Hygiene und gepflegtes Aussehen betrifft. Nicht nur, dass es wichtig ist, auf ein gepflegtes Aussehen zu achten, ich denke auch, dass das Aussehen und die Hygiene eine wichtige Rolle spielt, ob die Kinder einen ernst nehmen oder nicht. Ich selber erinnere mich an Lehrer*innen über die wir oft tuschelten, weil sie wirklich unangenehmen Mundgeruch hatten, oder Lehrerinnen, die keinen BH trugen und dies oft ein Thema wurde in den höheren Klassenstufen. Es wurde viel gelästert und das Ansehen und damit der Respekt gegenüber der Lehrkraft wurde stets weniger. Ich habe schon öfter von den Kindern im Unterricht gehört: „Du riechst aber gut“. In einer 6. Klasse, in der ich oft im Unterricht bin, werde ich regelmäßig von den Mädchen für meine Klamotten gelobt. Doch nicht nur Äußerlichkeiten sind wichtig, ich finde mit das Wichtigste ist, dass die Kinder einen sympathisch finden. Erreicht man keine Sympathie ist es schwierig eine gute Beziehung zu den Schüler*innen aufzubauen. Natürlich ist es schwierig, auf der einen Seite streng und eine Respektperson zu sein aber auch nett, warmherzig und mal für einen Witz zu haben zu sein. Ich habe für mich entdeckt, dass es der beste Weg ist, mich nicht zu verstellen, ehrlich zu sein und den Kindern zu vermitteln, dass ich auch nur ein ganz normaler Mensch bin, der mal was vergessen kann oder vielleicht auch mal etwas gestresst ist. Ich denke, dass es für die Kinder total toll ist zu merken, dass man sich selbst als Lehrer nicht für perfekt hält.
Der erste Eindruck ist das A und O. Nach ein paar Sekunden Erscheinung, bilden wir Menschen uns einen Eindruck über eine andere person. Natürlich sollte man hierbei gewisse Basics beachten, die diesen Eindruck ins Positive fördern. Wir sollten auf eine Hygäne, auf eine souveräne Ausstrahlung usw. achten. Wir alle kennen dieses Phänomen selbst, dass wir anderen Personen (wenn auch unwillentlich) nach kürzester Zeit eher abgeneigt sind, sobald uns Bereiche dieser „Basics“ stören. Dieses Phänomen ist leider so gut wie nicht steuerbar, weshalb man sich gerade deshalb darum bemühen sollte einen guten ersten Eindruck abzugeben.
Ich finde die genannten Ratschläge hilfreich und nachvollziehbar. Jedoch würde ich hierzu folgendes ergänzen:
Ich bin der Meinung, dass es besonders wichtig ist, ehrlich gegenüber seinen Schülerinnen und Schülern zu sein. Hierzu zählt beispielsweise, Fehler einzugestehen, diese mit den Kindern zu kommunizieren und sich gegebenenfalls zu entschuldigen. Dies könnte auch den Kindern helfen, reflektierter im eigenen Handeln zu werden.
Bei dem Thema Kleidung bin ich jedoch noch unsicher. Wie kleidet man sich „richtig“ als Lehrkraft? Ich bin der Meinung, dass man heutzutage sehr frei bei der Wahl der Kleidung und dem Schmuck, wie auch Tattoos oder Piercings, sein darf. Jedoch frage ich mich, sollte ich Markenkleidung, auf der beispielsweise ein großes Logo zu sehen ist, tragen? Oder vermitteln das evtl. nicht die richtigen Werte an die Kinder?
Hätte ich diesen Beitrag gelesen, bevor ich angefangen habe in der Schule zu arbeiten, wäre ich um einiges gelassener an die ganze Sache herangegangen. Die Aufzählung ist sehr gewitzt, umfasst dennoch einige hilfreiche Aspekte für einen Einstieg als Lehrkraft. Besonders der Tipp „Seien Sie unverfälscht und warmherzig“ ist für mich ein wichtiger Punkt. Authentisch ist nur die Lehrkraft, die den Schülerinnen und Schülern keine Rolle vorspielt. Die Kinder sollten die Möglichkeit erhalten, die Lehrkraft, die sie die nächsten Jahre begleitet, richtig kennenzulernen. Schließlich soll ein vertrautes Verhältnis zwischen der Lehrkraft und der Klasse entstehen. Ein gepflegtes Äußeres schadet dabei natürlich nicht und kann für den ersten Eindruck sowie die Nasen der Kinder von Vorteil sein.
Vielen Dank für die wertvollen Tipps. Ich habe auch gelernt, dass es besonders wichtig ist den Schüler*innen von Anfang an zu zeigen, wo seine Grenzen liegen. Denn Schüler*innen testen dich ständig auf deine Grenzen und versuchen diese auszureizen. Und wird einmal ein Fehlverhalten toleriert und eine Grenze überschritten, ist es sehr schwierig dies wieder rückgängig zu machen. Deswegen von Anfang an deutlich die Grenzen besprechen und diese auch einhalten!
Ein gut umsetzbarer sowie hilfreicher Beitrag aus der eigenen Praxiserfahrung, der zum Schmunzeln bringt; wer kennt aus seiner eigenen Schulzeit nicht die Lehrenden mit etwas strengerem Mundgeruch, die sich zur Hilfestellung noch ausgerechnet besonders weit über die Schülertische lehnten?
Ein guter erster Eindruck kann Wunder bewirken; haben Schülerinnen und Schüler erst einmal ein gewisses Bild von einem erlangt, so kann einem dies mitunter für die nächsten paar Jahre nachhängen! Ein gepflegtes Äußeres wirkt professionell – auch wenn ich mich einer Vorgängerin dementsprechend anschließen muss, dass die richtige Kleidung wohl schwer zu definieren ist. Ein individuelles und offenes Auftreten kann durchaus positive Effekte haben, wenn wir diese Werte auch unseren Kindern vermitteln wollen. Die richtige Mischung macht es aus; auch wenn eine gelungene Kombination aus Offenheit, Warmherzigkeit, Professionalität und Selbstbewusstsein zeitweilen wie ein unerreichbares Ideal erscheinen mag. Doch auch als Lehrkraft lernt man nie aus – deshalb danke ich für diese hilfreichen Tipps, die auch Raum für Verbesserung lassen! Eine gute Lehrkraft wird nicht geboren, sondern bildet und übt sich Jahr für Jahr mit Elan und Liebe zum Unterrichten, auch wenn es nicht immer einfach sein mag.
Ich halte es für sehr wichtig einen Diskurs über das Auftreten von LeherInnen zu eröffnen, da wie im ersten Punkt schon erwähnt worden, der erste Eindruck von großer Bedeutung bei zwischenmenschlichen Beziehungen ist. Derberste Eindruck ist aber auch mit Vorsicht zu betrachten, denn das Konzept des Ersten Eindruckes ist stark mit Vorurteilen, Stigmata und Stereotypen verflochten. Realistisch betrachtet gibt es aber nun mal einen Ersten Eindruck, den man positiv beeinflussen kann. Erster Eindruck steht auch in Wechselwirkung zum Bauchgefühl und sollten wir Lehrkräfte die Kinder in der Interpretation Ihres Bauchgefühls nicht auch unterstützen und fördern? Dabei ist meiner Meinung nach das Wichtigste in diesem Kontext die Authentizität. Authentizität im Sinne, dass die Lehrkraft Sie selbst sein kann, ohne eine gewisse Agenda Ihres Seins zu verfolgen (Kleiner Nebentipp: Dabei fällt mir der Song von Fatoni und Dexter „Authitenzität“, „Sch**ß auf Authentizität, ich will einfach nur ich selbst sein“ ein.). Ich stelle mir hierbei die Einschulung der Kinder vor. Diese kommen mit starken Gefühlen wie Aufregung, Angst und Vorfreude zum Einschulungsfest und wenn dann die Lehrkraft mit Ihrer Ausstrahlung und Ihrem Sein diese Gefühle aufnimmt und so kanalisiert, dass sie Kinder sich aufgehoben und geborgen fühlen ist das doch ein von Erfolg getränkter erster Eindruck (unverfälscht und warmherzig, wie im Beitrag erwähnt). Ob da die Lehrkraft eine Knoblauchfahne oder zerzauste Haare hat, würde ich jetzt nicht an erste Stelle setzen, denn wenn ich auf meine Schullaufbahn zurückdenke, haben mir vor allem die Lehrkräfte mit eigenem Charakter und nicht die Menschen mit einer aufgesetzten Autorität gefallen.
Zuletzt möchte ich den Fokus der oberflächlichen Punkte des Auftretens als Lehrkraft verschieben. Ich glaube es ist problematisch im Kontext der Arbeit mit Kindern äußeren Faktoren eine wichtige Rolle zu geben, bzw. ist es schon wichtig zu sehen, dass diese Faktoren in unserer Gesellschaft einen erheblichen Stellenwert einnehmen diesen aber zu hinterfragen und zu reflektieren und sich dann auf interne Faktoren zu fokussieren. Das sollte die Basis eines Unterrichts sein und somit auch unser Auftreten beeinflussen. Das in der Psychologie angewandte Selbstwerthaus zeigt die Interpersonellen Faktoren auf, die in zwei Kategorien geteilt sind. Einmal die Selbstakzeptanz, welche die positive Einstellung zu sich selbst als Person ist und einmal das Selbstvertrauen, welches die positive Einstellung zu eigenen Fähigkeiten und Leistungen formt. Durch diese intrapersonellen Dimensionen können wir unser Auftreten beeinflussen. Diese Faktoren werden dann auch von den Kindern aufgenommen und so internalisiert, dass es zur Steigerung ihrer Selbstakzeptanz, ihr Selbstvertrauen und Selbstwert führen kann.
Eine bildliche Darstellung der 4 Säulen des Selbstwertes:
https://www.westpfalz-klinikum.de/coronahilfe/tipps-und-strategien/selbstwert/
Sehr hilfreiche und kompakt zusammengefasste, die eigentlich so simpel scheinen und somit für alle Lehrkräfte umsetzbar sind. Kinder merken, wenn man unsicher ist. Sie durchschauen alles und jeden, weshalb gerade das erste Auftreten einen so großen Stellenwert hat.
Ich bin ein großer Fan von Morgenroutinen, in denen man sich morgens etwas Zeit für sich selbst nimmt, ohne Ablenkungen von der Außenwelt. Wenn mein Wecker morgens klingelt, versuche ich direkt aufzustehen, schaue 5-10 Minuten in die Sonnenstrahlen, um wach zu werden und nehme eine eiskalte Dusche. Anschließend meditiere ich meistens für 10-12 Minuten und bereite mir ein ausgewogenes Frühstück zu. In dieser Zeit vermeide ich den Blick aufs Handy. Wir werden früh genug vom Stress der Außenwelt konfrontiert. Morgens möchte ich mir zumindest eine Weile für mich nehmen, in meiner eigenen Bubble Dinge für mich tun, ohne mich vom Stress der Umwelt beeinflussen zu lassen. Das passiert dann meistens, sobald ich mein Handy einschalte. Wenn ich mir morgens die Zeit für mich nehme, bin ich den gesamten Tag über sehr viel entspannter, energischer und bereit für jegliche Herausforderungen, die der Tag bringt. Ein routinierter entspannter Morgen bewirkt Wunder! So können Sie gestärkt, entspannt, sauber, ausgeschlafen und selbstbewusst in die Klasse treten. Und die Kinder werden dies wahrnehmen!
„Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne…“ (Hesse)
Wahre Worte, denn wir kennen es alle: der erste Eindruck, wenn wir einem Menschen begegnen, bestimmt tiefgreifend das Bild, das wir uns von einer Person machen. Gerade Kinder, unbefangen und direkt, hören auf ihr Bauchgefühl, wenn es ihnen sagt: diese Lehrperson mag ich oder nicht. Diese vorgefertigten, stereotypen Bilder steuern unsere Wahrnehmung und Weiterverarbeitung der Information damit wir Menschen schnell in für uns berechenbare Kategorien einteilen können. An dieser Stelle kommt mir der Halo-Effekt in den Sinn, zu dem ich im ersten Mastersemester einiges gelernt habe. Demnach wird der Gesamteindruck eines Menschen von einer auffälligen Eigenschaft bestimmt, wobei andere Dinge davon überstrahlt werden. Wir begehen automatisch „logische Fehler“ und bringen bestimmte Eigenschaften zusammen, die voreingenommen verinnerlicht werden. (
Ein ästhetisches Auftreten als Lehrkraft kann demnach zweifellos einen positiven ersten Eindruck vermitteln und dazu beitragen das die SchülerInnen ein positives Bauchgefühl empfinden. Natürlich vermittelt ein gepflegtes Erscheinungsbild wichtige Aspekte, wenn es um die Rolle der Lehrkraft geht. So fungiert die Lehrkraft als Vorbildfunktion, die durch ihre Erscheinung Selbstachtung, Respekt und gepflegtes Auftreten vermitteln kann. Ebenso fördert ein ästhetisches Umfeld das Lernen der SchülerInnen. Dennoch möchte ich einiges zu den im Beitrag erwähnten Punkten anmerken. Denn, geht es beim Auftreten als Lehrperson darum keinen Knoblauch zu essen, sich zu kämmen und einen angenehmen Duft zu tragen? Wenn ich mich an meine eigene Schulzeit zurückerinnere, war es nicht vorrangig das gepflegte Auftreten, das für mich eine Lehrkraft sympathisch machte. Vielmehr war es die warme Stimme, das Lächeln, die Geduld und die nonverbale Kommunikation durch Mimik und Gestik, an die ich mich erinnere. Fühlte ich mich sicher aufgehoben und an die Hand genommen? Authentizität ist hier ein Schlagwort was mir in den Sinn kommt.
Doch wann bin ich als Lehrkraft authentisch?
Dazu habe ich vier Kriterien gefunden, die nach den Sozialpsychologen Michael Kernis und Brian Goldman erfüllt sein müssen, damit man als authentisch erlebt wird.
Bewusstsein, Ehrlichkeit, Konsequenz und Aufrichtigkeit. Die aufgeführten Kriterien sind meines Empfindens auch das was eine Lehrkraft vermitteln sollte, um den SchülerInnen bestmöglich entgegenzutreten. Ich möchte hiermit anregen die im Beitrag erwähnten äußerlichen Faktoren noch einmal zu überdenken und den Fokus darauf zu richten das ich als Lehrperson mit meinem Auftreten die Verantwortung habe den Kindern Sicherheit, Akzeptanz und Zuversicht zu vermitteln und ihre Neugier anzuregen. Hierzu braucht es keines guten Parfums oder gepflegte Haare, sondern eine Lehrkraft dessen Gesamtbild als Vorbild fungiert, die Kinder in ihrem eigenen Sein bestärkt und ich ihren ein bestmögliches Lernumfeld vermittelt.
Ich bin der festen Überzeugung, dass der erste Eindruck der Wichtigste ist. Dies gilt generell im Leben und so gilt es auch im Klassenraum. Es ist wichtig, dass man als Lehrkraft selbstbewusst auftritt, so dass man auch respektiert wird. Dies stelle ich mir nicht so vor, dass ich brüllend in die Klasse komme, sondern selbstbewusst und herzlich. Ich möchte, dass sich die Kinder im Klassenraum wohlfühlen. Am ersten Schultag machen sich die Kinder aber ein Bild von einem, weswegen es wichtig ist gut vorbereitet zu sein.
Ich bin als Förderlehrerin tätig und als ich meine erste Gruppe übernahm kam ich komplett unvorbereitet in die Klasse und da der Altersunterschied auch nicht so groß war, sahen die Kinder mich eher als Freundin als eine Lehrerin. Bis zum Ende des Schuljahres bekam ich dieses Bild nicht mehr weg. Bei der Übernahme meiner zweiten Gruppe achtete ich umso mehr auf den ersten Eindruck. Ich kam vorbereitet mit Materialien in die Klasse und stellte mich als Frau Angile und nicht mehr als Elena vor. Die Kinder fühlten sich trotzdem wohl, aber respektierten mich auch und verstanden, dass wir gemeinsam was lernen möchten.
Wir alle kennen es, der erste Eindruck lässt sich nur schwer wieder „korrigieren“ und geht mit oft mit falschen, aber unvermeidbaren Vorurteilen einher. Zum „richtigen“ souveränen Auftreten gehört nicht nur das Auftreten vor der Klasse, sondern dazu gehört so viel mehr. Wie Sie festgestellt haben, gehört dazu ein gepflegtes Äußeres und Vitalität im Zusammenspiel mit einem selbstbewusst und warmherzigen Auftreten. Insgesamt empfinde ich die Tipps sehr angenehm für eine gute Arbeitsatmosphäre innerhalb der Schule und es ist sinnvoll diese zu verinnerlichen, da wir als Lehrkraft eine Vorbildfunktion haben. Viele Sachen, wie das ausgeschlafen sein, das morgendliche Zähne putzen, gewaschene Kleidung und ein guter Duft, sind für uns Erwachsene eine Selbstverständlichkeit. Jedoch bekommt nicht jeder diese Sachen von zuhause mit und verinnerlicht diese Dinge. Für das Schul- und auch Berufsleben sind diese simplen Dinge aber essentiell und sollte somit auch entsprechend vorgelebt und mitgegeben werden. Spätestens auf den ersten Elternabenden kann es zum Verhängnis werden, wenn man diese „einfachen“ Tipps nicht befolgt und man verliert die Autorität. Wie in den weiteren Kommentaren bereits beschrieben, bin ich auch der Meinung, dass Kinder uns mit Leichtigkeit durchschauen können. Somit ist es umso wichtiger „echt“ aufzutreten und nichts vorzuspielen.
ch denke, dass ein gutes Auftreten auf jeden Fall viel ausmacht. Das bezieht sich nicht nur auf den Unterricht, sondern auch auf den Alltag selbst. Zum Beispiel fühlt man sich nach einer Dusche immer besser und frischer. Dies kann viel mit dem Wohlbefinden von einem selbst machen und ich denke, dass wenn man auf die genannten Aspekte Acht gibt, dann tritt man mit einem ganz anderen Erscheinungsbild vor die Klasse.
Die oben geschriebenen Wörter und Hinweise sehe ich genauso, wobei ich noch das Wort Authentizität für mich hinzufügen würde. Denn ich finde nichts ist schlimmer als sich verstellen zu müssen, denn die Schüler und Schülerinnen merken dies sofort. Auch dürfen wir Lehrkräfte ehrlich sein, wenn es uns mal nicht gut geht oder wir überfordert sind.
Ich hatte gerade letzte Woche in meinem Unterricht eine Situation, worauf mich eine Schülerin ansprach, ob es mir nicht gut gehen würde. Sie meinte dann, dass ich so ruhig und anders bin. Das die Schülerin dies wahrgenommen habe fand ich süß und ich habe dies im Unterricht aufgenommen und wir haben in der Klasse dann erstmal darüber geredet, wie es uns gerade geht. Dabei war mir aber die Freiwilligkeit des Erzählens sehr wichtig. Wie gesagt mich hat diese Wachsamkeit sehr berührt, da diese Situation in einer ersten Klasse passiert ist. Seitdem haben wir auch immer am Anfang der Stunde das Ritual eingeführt, dass wir darüber sprechen, wie es uns geht.
Ich für mich musste mein Selbstbewusstsein in der Schule oder vor der Klasse noch lernen und ich habe das Gefühl, dass es auch immer noch wächst. Denn in den ersten Stunden war ich noch deutlich unsicherer als jetzt. Auch an der Rückmeldung und dem Verhalten der Kinder merke ich, dass sich unsere Schüler-Lehrer-Beziehung festigt und aufbaut. Am Anfang war ich auch noch deutlich nachgiebiger, aber habe gemerkt, dass eine durchgehende Konsequenz für einen gemeinsamen Unterricht sehr hilfreich sein kann. Daher stimme ich zu, dass der erste Eindruck auf jeden Fall zählt, man sich aber auch verändern kann und darf, um seinen Eindruck bei andern zu verändern. Und diese Veränderung gehört zum Leben und Lernen einfach dazu, denn wie heißt es noch: Man lernt nie aus! Genauso wie die Schüler und Schülerinnen lernen wir immer mehr dazu. Zwar steht in vielen Schulen immer noch die Wissensvermittlung an erster Stelle, jedoch gibt es so viel mehr was die Schüler und Schülerinnen in der Schule lernen. Wir als Studierende suchen im Studium immer nach Anleitungen und Instruktionen für unseren Unterricht, jedoch denke ich muss jeder seinen eigenen Weg und Art für den Unterricht finden, wo man man selbst ist. Bildliche gesehen versuche ich mir immer vorzustellen ich wäre eine Brücke oder auch ein Leuchtturm, der den Schülern und Schülerinnen ihre Unterstützung bietet, wenn sie nicht weiterwissen, ob in der Schule oder auch außerhalb.
Vielen Dank für diese wertvollen und lustigen Tipps. Es ist spannend, welchen Einfluss das äußere Erscheinungsbild und die Autorität auf die Schüler*Innen hat. Während einige argumentieren mögen, dass es nur auf den Inhalt der Lehre ankommt und nicht auf das Äußere, ist die Realität, dass Menschen oft auf den ersten Eindruck reagieren. Ein professionelles und gepflegtes Auftreten signalisiert den Schüler*Innen Respekt, Ernsthaftigkeit und Engagement für ihren Lernerfolg. Es schafft eine Atmosphäre, in der sich die Lernenden wohl fühlen und bereit sind, sich auf den Unterricht einzulassen. Zudem fühlt man sich selbst deutlich wohler und selbstbewusster, wenn man einen gepflegten Eindruck macht.
Ich finde die Aufforderung, souverän und selbstbewusst aufzutreten, ist verständlich und sehr motivierend. Die Betonung von Unverfälschtheit und Warmherzigkeit finde ich auch sehr wichtig, um eine authentische Verbindung zu den Schülerinnen aufzubauen. Die praktischen Ratschläge, sich ausreichend auszuruhen, gut gepflegt zu sein und auf eine angenehme Duftnote zu achten, sind auf jeden Fall nützliche Erinnerungen für uns angehende Lehrkräfte. Die humorvolle Anmerkung zum Rauchen vor dem Unterricht verleiht dem Beitrag eine lockere Note.
Der erste Eindruck zählt enorm. In den ersten Sekunden, in denen wir einem uns unbekannten Menschen gegenübertreten, werden wir beurteilt. Unser äußeres Erscheinungsbild und unsere Körpersprache senden Signale aus, die den ersten Eindruck prägen. Ohne ein Wort gewechselt zu haben, erkennen Schüler:innen intuitiv, ob vor ihnen eine kompetente Lehrkraft steht oder nicht.
Das Grundbedürfnis nach Anerkennung steuert uns, wenn wir solche unbekannten Gefilde betreten. Wir fragen uns: „Was erwartet mein Umfeld von mir? Wie sieht Kompetenz aus?“ Ein gepflegtes Äußeres – frisch geduscht, saubere Kleidung, Haare gekämmt, Unterrichtsmaterialien griffbereit – signalisiert Seriosität. Die Optik allein reicht aber nicht. Auch unsere Haltung und Ausstrahlung sind entscheidend. Zu verkrampft oder nachlässig wirken wir schnell inkompetent. Schüler:innen spüren sehr genau, ob eine Lehrkraft zu ihren Worten und Handlungen steht oder nicht. Inkonsequentes Verhalten unterminiert die Autorität. Klare Prinzipien und das Einhalten von Regeln schaffen hingegen Vertrauen und Respekt.
Ein gepflegtes, aber vor allem authentisches Auftreten schafft Vertrauen. Es zeigt: Hier steht eine Persönlichkeit, die zu sich selbst und ihrem Beruf steht. Das ist der Schlüssel, um als kompetente Lehrkraft wahrgenommen zu werden – noch bevor das erste Wort gefallen ist.